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Panorama

Tote Kälber in Bodolz: Es war kein Wolf!

today12. September 2022 23

Hintergrund
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Am 20. August wurden dem Veterinäramt in Lindau zwei tote Kälber von einem Bauern im Bodolzer Ortsteil Bettnau gemeldet. Ein Tier war weitgehend unversehrt, das andere war hingegen stark befressen.

Um genauere Erkenntnisse darüber zu erlangen, ob der Befraß der tot geborenen Kälber durch einen großen Beutegreifer wie beispielsweise einen Wolf verursacht wurde, entnahm das Veterinäramt in Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU), bei den toten Kälbern vor Ort Proben zur weiteren genetischen Untersuchung.

Das LfU ist bayernweit federführend für alle Belange, bei denen eine Beteiligung oder Schädigung durch große Beutegreifer in Betracht gezogen wird. Neben der Probenentnahme wurden die Kälber zur pathologischen Untersuchung an die Tierköperbeseitigungsanstalt (TBA) Kraftisried verbracht. Hier wurde festgestellt, dass es keine Anzeichen auf Gewalt oder Bisswunden vor dem Tod gegeben hat. Der Befraß hat laut der TBA deutlich nach dem Tod stattgefunden.

Zudem wurde festgestellt, dass die Hufe der beiden Tiere nicht belaufen waren, was dafür spricht, dass die Zwillingskälber bereits tot geboren wurden. Dies deckt sich mit der Angabe des betroffenen Landwirtes, dass die Zwillingskälber circa vier Wochen vor dem eigentlichen Geburtstermin auf die Welt kamen.

Die genetische Analyse des LfU hat ergeben, dass der Befraß der toten Kälbchen durch einen Haushund (Canis Familiaris) entstanden ist. Eine Beteiligung wildlebender großer Beutegreifer, wie beispielsweise einem Wolf, schließt das LfU bei seiner Bewertung des Ereignisses aus. „Aufgrund von Mutmaßungen, ein Wolf könnte die Kälber getötet und angefressen haben, herrschte in der Bevölkerung große Unsicherheit. Eltern hatten große Sorge ihre Kinder draußen spielen zu lassen und die Landwirte hatten Angst um ihre Nutztiere. Deshalb freue ich mich sehr, dass durch die Untersuchungen ein Wolf für den Tod und den Befraß der Kälbchen ausgeschlossen werden konnte.“, so Landrat Elmar Stegmann.

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Geschrieben von: Redaktion

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