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Aktuelles

Betrügerische Dachdecker treiben im Allgäu ihr Unwesen – Polizei warnt vor Haustürgeschäften

today16. Mai 2025

Hintergrund
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Im Allgäu treiben derzeit betrügerische Dachdeckerbanden ihr Unwesen. Sie sprechen gezielt ältere Hausbesitzer an, täuschen dringend nötige Reparaturen vor und verlangen anschließend überhöhte Barzahlungen ohne Rechnung. In Görisried konnte ein 78-Jähriger mithilfe der Polizei und eines aufmerksamen Bankmitarbeiters vor einem Betrug bewahrt werden. Die Täter wurden später nach einer rasanten Flucht auf der B12 gestellt. Auch in Aitrang kam es zu einem Vorfall. Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Haustürgeschäften.

Symbolbild Enkeltrickbetrug Foto: Pixabay

In mehreren Gemeinden im Allgäu sind derzeit betrügerische Dachdecker unterwegs, die gezielt ältere Hausbesitzer ins Visier nehmen. Die Polizeiinspektion Marktoberdorf warnt eindringlich vor der Masche, bei der die Täter dringende Reparaturen an Dächern oder Dachrinnen vortäuschen, ohne vorher ein Angebot oder eine Rechnung vorzulegen. Stattdessen fordern sie nach mangelhafter Arbeit hohe Summen in bar.

Ein besonders drastischer Fall ereignete sich am 6. Mai in Görisried. Dort verlangten mutmaßliche Betrüger von einem 78-jährigen Mann nach dem Austausch von 28 Metern Dachrinne satte 18.000 Euro – bar und ohne Rechnung. Als der Rentner das Geld nicht zur Verfügung hatte, drängten die Täter ihn, es bei einer Bank in der Nachbargemeinde abzuheben. Glücklicherweise wurde der Mann dort von einem aufmerksamen Bankmitarbeiter gewarnt und informierte daraufhin die Polizei.

Durch die Mithilfe eines Nachbarn, der das Täterfahrzeug fotografierte, konnte die Polizei das Auto am nächsten Tag auf der B12 ausfindig machen. Eine Zivilstreife der Polizeiinspektion Buchloe nahm die Verfolgung auf. Die Täter versuchten zu fliehen, rasten mit über 200 km/h über die Bundesstraße und gefährdeten andere Verkehrsteilnehmer durch riskante Überholmanöver. Am Ende gelang es den Beamten, das Fahrzeug zu stoppen. Die beiden Insassen müssen sich nun wegen Wuchers und eines verbotenen Straßenrennens verantworten.

In Aitrang kam es zu einem ähnlichen Vorfall bei einem 90-jährigen Hausbesitzer. Dort konnten die Täter durch aufmerksame Nachbarn gestört werden und verließen das Grundstück ohne Preisverhandlung, obwohl sie bereits mit den Arbeiten begonnen hatten.

Die Tätergruppe stammt laut Polizei aus dem südeuropäischen Raum und ist bundesweit aktiv. Die Polizei rät, keine Haustürgeschäfte einzugehen, keine Barzahlungen ohne Rechnung zu leisten und im Zweifelsfall sofort die Polizei zu verständigen.

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Geschrieben von: Niklas Bitzenauer

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