Bergwacht Oberstdorf rettet Mann nach zwei Tagen aus Allgäuer Alpen

Am frühen Sonntagmorgen wurde die Bergwacht Oberstdorf zu einem Rettungseinsatz im Bereich des kleinen Gund, nahe dem Gaisfuß, gerufen. Ein Mann in seinen mittleren Fünfzigern hatte bereits die zweite Nacht im Freien verbracht und war erschöpft sowie unterkühlt. Ihm fehlte sowohl die geeignete Ausrüstung als auch das Wissen für ein sicheres Biwakieren im Winter.

Zwei Bergretter brachen umgehend vom Nebelhorn mit Tourenski auf, um dem Mann zu Hilfe zu kommen. Dank ihrer schnellen Reaktion gelang es den Rettern rasch, den Erschöpften zu finden und gemeinsam den Rückweg ins sichere Skigebiet anzutreten.

Dieser Vorfall unterstreicht erneut die Bedeutung einer gründlichen Tourenplanung sowie einer realistischen Selbsteinschätzung bei Outdoor-Aktivitäten im Gebirge. Besonders in den winterlichen Verhältnissen der Alpen ist es essenziell, die notwendige Ausrüstung mitzuführen und sich der Risiken bewusst zu sein.

Die Bergwacht Oberstdorf appelliert an alle Bergsportler, sich vor jeder Tour über die örtlichen Gegebenheiten zu informieren, die Wetterbedingungen zu beachten und die eigene Fitness realistisch einzuschätzen. Nur so können solche Zwischenfälle vermieden und das Risiko für alle Beteiligten minimiert werden.

Für den geretteten Mann endete der Einsatz glücklicherweise ohne größere gesundheitliche Folgen.