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Ultraviolette (UV-)Strahlung, die sowohl durch die Sonne als auch durch Solarien abgegeben wird, ist der Hauptfaktor für Hautkrebs. Eine aktuelle Umfrage, die von forsa im Auftrag der AOK Bayern unter 502 Erwachsenen in Bayern durchgeführt wurde, beleuchtet das Bewusstsein und die Verhaltensweisen der bayerischen Bevölkerung hinsichtlich Sonnenschutz und UV-Strahlung.
Laut der Umfrage geben 84 Prozent der Befragten an, dass ihnen der Schutz vor Sonneneinstrahlung wichtig ist. Zwei Drittel der Menschen in Bayern greifen regelmäßig zu Sonnenschutzmitteln, um sich vor UV-Strahlung zu schützen. Dabei ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern bemerkenswert: Während 73 Prozent der befragten Frauen regelmäßig Sonnenschutz verwenden, sind es nur 58 Prozent der Männer.
Trotz dieses Bewusstseins zeigt die Umfrage, dass mehr als die Hälfte der bayerischen Bevölkerung (51 Prozent) häufig das Auftragen von Sonnenschutzmitteln vergisst. Etwa 44 Prozent der Befragten verwenden Sonnenschutzmittel nur an besonders sonnigen Tagen, wenn sie sich mehrere Stunden im Freien aufhalten, und rund ein Viertel (24 Prozent) tut dies nur zu besonderen Anlässen wie im Freibad oder im Urlaub. Schockierend ist, dass sechs Prozent der Befragten generell auf Sonnenschutzmittel verzichten.
Die Umfrage zeigt auch bedeutende Wissenslücken und Irrtümer hinsichtlich des Sonnenschutzes auf. Mehr als ein Viertel der Befragten (26 Prozent) glaubt fälschlicherweise, dass Autoscheiben ausreichenden Schutz vor UV-Strahlung bieten, und verzichtet daher auf Sonnenschutzmittel. Fast jede fünfte Person (19 Prozent) ist der Meinung, dass der Aufenthalt im Schatten vor Sonnenbrand schützt.
Beim Lichtschutzfaktor (LSF) gibt es ebenfalls Unklarheiten: Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) kennt die Bedeutung des LSF. Thomas Michel, Direktor der AOK Kempten-Oberallgäu-Lindau, erklärt: „Sonnenschutzmittel ermöglichen einen längeren Aufenthalt in der Sonne, aber je empfindlicher und heller die Haut ist und je länger man in der Sonne bleibt, desto höher sollte der Schutzfaktor sein.“ Beispielsweise bedeutet LSF 30, dass man theoretisch 300 Minuten in der Sonne bleiben könnte, ohne Sonnenbrand zu bekommen – vorausgesetzt, man verwendet die richtige Menge an Sonnenschutzmittel und reibt sich regelmäßig nach.
Die richtige Anwendung und Menge von Sonnenschutzmitteln ist entscheidend für einen effektiven Schutz. Laut Thomas Michel schätzen 19 Prozent der Befragten die benötigte Menge an Sonnenschutzmittel falsch ein, während 32 Prozent sie korrekt und 36 Prozent sie überschätzt einschätzen. „Die richtige Menge Sonnencreme wird von vielen unterschätzt. Es wird empfohlen, etwa drei bis vier gehäufte Esslöffel pro Anwendung zu verwenden“, erklärt Michel weiter. Zudem ist es wichtig, den Sonnenschutz alle zwei Stunden und nach dem Schwimmen erneut aufzutragen.
Geschrieben von: Anton Bier