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Bedrohung mit einem Messer in Lindau | 31-Jähriger untergebracht | Zeugen gesucht

today17. September 2024

Hintergrund
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LINDAU. Ein 31-Jähriger bedrohte am gestrigen Nachmittag mehrere Passanten und Polizeibeamte im Bahnhofsgebäude Lindau-Insel mit einem Messer. Die Beamten konnten den Mann mittels Pfefferspray überwältigen und vorläufig festnehmen.

Am Montagmittag ging eine männliche Person im Bahnhofsgebäude Lindau-Insel mehrere Besucher an. Zusätzlich zu seinen verbalen Belästigungen zog er ein Messer hervor und bedrohte die angesprochenen Personen. Einen zu Hilfe kommenden Mann bedrohte er ebenfalls mit dem Messer. Die verständigten Polizeibeamten von der Bundespolizei und der Polizeiinspektion Lindau trafen den 31-jährigen Tatverdächtigen schließlich im Außenbereich des Bahnhofs an. Auch die Polizeibeamten bedrohte der Mann mit dem Messer und ging mit diesem auf sie zu. Nur durch den Einsatz von Pfefferspray gelang es den Beamten, den Mann zu fixieren und festzunehmen. Weder die Passanten, noch die Polizeibeamten wurden bei dem Vorfall verletzt. Der Tatverdächtige blieb außer der vorübergehenden Beeinträchtigung durch das Pfefferspray ebenfalls unverletzt. Der amtsbekannte 31-jährige Deutsche befand sich augenscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand, so dass ihn die Polizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft zunächst in einem Fachklinikum unterbrachte.

Die polizeilichen Ermittlungen übernahm der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei Memmingen vor Ort. Diese führt nun das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Memmingen fort. Die sachleitende Staatsanwaltschaft Kempten wertete die den Vorfall als versuchtes Tötungsdelikt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten führte die Polizei den Beschuldigten heute dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kempten vor. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl und ordnete die Aufnahme in einer Spezialklinik an. Zur weiteren Aufklärung der Tat bittet die Kriminalpolizei Zeugen oder weitere bedrohte Personen, sich persönlich oder telefonisch unter 08331/100-0 bei der Polizei zu melden. (pm)

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Geschrieben von: Lars Peter Schwarz

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