Bayernliga: FC Memmingen besiegt FC Deisenhofen mit 2:1

Durch den 2:1 (0:0) Auswärtserfolg beim FC Deisenhofen mischt der FC Memmingen weiter in der Bayernliga-Spitzengruppe mit. Kevin Lochbrunner gelang in der Nachspielzeit der „Lucky Punch“. „Über 90 Minuten gesehen und was die Chancen angeht, war es hochverdient. Auch wenn der Zeitpunkt des Siegtreffers glücklich war“, verdarb Trainer Matthias Günes mit seiner Mannschaft den Gastgebern deren Wiesn-Ausflug.

Lochbrunner war schon früh für den verletzten Abwehrchef David Bauer ins Spiel gekommen (8. Minute). Auch vom nächsten Ausfall zeigten sich die Memminger unbeeindruckt, als sich Jonas Koller ebenfalls den Oberschenkel hielt und ausgewechselt werden musste. Koller hatte die Außenverteidigerposition vom erkrankten Maximilian Dolinski übernommen. Auch die umgekrempelte Abwehr ließ in der ersten Hälfte an diesem Spätsommernachmittag wenig zu. Vorne wurde mit zunehmender Spielzeit ein wahrer Sturmlauf entfacht, „wie ich ihn von meiner Mannschaft so noch nicht gesehen habe“, lobte Günes. Viermal tauchten die FCM-Angreifer allein vor dem gegnerischen Tor auf. Es fehlte aber irgendwie im Abschluss die letzte Entschlossenheit.

Nach der Pause war das Geschehen ausgeglichener und Deisenhofen brauchte weniger Gelegenheiten als die Memminger zum eigenen Führungstreffer. Die Antwort auf das 1:0 durch Yasin Yilmaz (56.) folgte jedoch auf dem Fuß. Pascal Maier setzte sich mit Energie beim 1:1 durch (58.). Der Rest war ein wildes Spiel, beide Seiten suchten die Entscheidung. Nach einem Freistoß wegen eines Handspiels landete der Ball fast schon auf der Torauslinie bei Lochbrunner, dessen Kopfball aus spitzem Winkel mit viel Drall im Kasten landete (90. + 1).