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Panorama

Auf den Spuren des Bauernkriegs im Unterallgäu

today17. Oktober 2025 26

Hintergrund
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Zum Thema Bauernkrieg 1525 lud Landrat Alex Eder Heimatpfleger, Archivare und Chronisten aus dem Unterallgäu und Memmingen zu einem Vortrag und Austausch ins Landratsamt ein. Ziel der Veranstaltung war es, der Heimatpflege Gewicht zu verleihen und gleichzeitig den fachlichen Austausch zu fördern.

BU: Das Thema „Bauernkrieg“ stand im Mittelpunkt des Treffens von Heimatpflegern, Chronisten und Archivaren im Landratsamt: Referent Dr. Reinhard Baumann (3. von rechts) mit Kreisheimatpfleger Markus Fischer, Kreisarchivpfleger Thomas Klein, Kreisheimatpfleger Ernst Striebel, Kreisarchivpfleger Silverius Bihler, Tanja Wiedemann vom Landratsamt, Kreisheimatpfleger a.D. Peter Hartmann und Landrat Alex Eder (von links) // Foto: Brigitte Neumeier/Landratsamt Unterallgäu

Der Historiker Dr. Reinhard Baumann, ausgewiesener Experte für die Freiheitsbestrebungen der Bauern, gab einen Überblick über die Ereignisse vor 500 Jahren. Dabei räumte er mit einigen Irrtümern auf, etwa dass die Mindelburg nie belagert wurde, da der Burgherr Georg von Frundsberg als Verhandlungspartner der Bauern galt. Baumann berichtete zudem über Plünderungen von Klöstern, das Zustandekommen des Allgäuer Haufens und das Bauernparlament in Memmingen, das als „Zentrum des Bauernkriegs in Südschwaben“ gilt. Besonders hervorgehoben wurden die zwölf Artikel der Kramerzunft, die als Meilenstein für Menschen- und Freiheitsrechte betrachtet werden.

Landrat Eder betonte die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit der Heimatpfleger: „Ich finde es stark, dass Sie in Ihrer Freizeit mit viel Herzblut geschichtlichen Dingen nachgehen, um damit für zukünftige Generationen bewusst zu machen, woher wir kommen.“

Darüber hinaus stellte Eder die neuen Mitglieder des Teams der Unterallgäuer Kreisheimatpfleger vor:

  • Ernst Striebel aus Kirchheim – zuständig für Denkmalpflege

  • Philipp Korda aus Markt Rettenbach – Experte für Wappen, Brauchtum und Tracht

Auch die Kreisarchivpfleger Silverius Bihler (Türkheim) und Thomas Klein (Lauben) standen den Gästen für Fragen und Unterstützung vor Ort zur Verfügung.

Die knapp 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten lebhaft über die historischen Ereignisse und deren Bedeutung für die Gegenwart. Dr. Baumann zog das Fazit: „In Memmingen haben sich große Dinge abgespielt, die uns heute berechtigen, diese Rebellion als Revolution zu bezeichnen.“

 

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Geschrieben von: Bernd Krause

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