Auf den Ernstfall vorbereitet: Landkreis Oberallgäu stärkt seine Krisenresilienz

Der Landkreis Oberallgäu arbeitet seit 2022 an einem Modellprojekt zur Stärkung der Krisenresilienz in ländlichen Regionen. Ziel ist die Verbesserung der Zusammenarbeit und Schulung von Behörden und Rettungskräften. Durch Planspiele zu Szenarien wie Starkregen und Überschwemmungen wurden Schwachstellen erkannt. Erkenntnisse aus internationalen Fachveranstaltungen in Bonn und Leipzig fließen nun in das Projekt ein, um die Resilienzstrategien weiter zu optimieren und auf regionale Bedürfnisse abzustimmen.

Der Landkreis Oberallgäu arbeitet seit Herbst 2022 an einem Modellprojekt, um die Krisenresilienz ländlicher Regionen zu verbessern. Ziel des Projekts ist es, Behörden, Rettungskräfte und weitere Akteure des Katastrophenschutzes gezielt zu schulen, Abläufe zu optimieren und die Zusammenarbeit in Krisensituationen zu verbessern. Zwei kürzlich durchgeführte Fachveranstaltungen haben wertvolle Impulse für das Projekt geliefert.

Bei einer internationalen Fachkonferenz zum Thema Bevölkerungsschutz in Bonn präsentierten Mitglieder der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) die bisherigen Erkenntnisse aus dem Oberallgäu. Im Rahmen des Projekts wurden bereits mehrere Planspiele zu Szenarien wie Starkregen, Überschwemmungen und Hitzewellen durchgeführt. Ziel dieser Übungen ist es, Schwachstellen in der Zusammenarbeit der Katastrophenschutzakteure frühzeitig zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln.

Ein weiteres Programm, „Region gestalten“, das die Resilienz von Regionen gegenüber wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen stärkt, fand kürzlich in Leipzig statt. Auch hier wurden wertvolle Erkenntnisse gewonnen, insbesondere im Bereich Krisenkommunikation und Resilienz-Governance.

Die Ergebnisse dieser Veranstaltungen fließen nun in das Modellprojekt ein, um die Krisenbewältigung im Landkreis Oberallgäu weiter zu optimieren und die Region für zukünftige Krisen besser vorzubereiten.