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Polizei

Nach Attacke mit Beil: Wilde Verfolgungsjagd durch Lindau

today7. Juni 2024 231

Hintergrund
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Ein Autofahrer hat in Lindau am Bodensee einen Passanten mit einem Beil bedroht. Dieser hatte ihn zuvor per Handzeichen aufgefordert, langsamer zu fahren. Die Staatsanwaltschaft Kempten hat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes gegen den mutmaßlichen Täter eingeleitet. 

Der Vorfall hatte sich im Detail so abgespielt: Ein Passant in Lindau machte einen Fahrer durch Handzeichen darauf aufmerksam, langsamer zu fahren. Der Fahrer hielt daraufhin an, holte ein Beil aus dem Kofferraum und bedrohte den Passanten, setzte das Beil jedoch nicht ein. Nach einem kurzen Wortwechsel fuhr der Fahrer in Richtung Lindau Insel davon.

Die Polizei, alarmiert durch den Vorfall, verfolgte das Fahrzeug. In der Bregenzer Straße, auf Höhe der Stadtverwaltung, wurde der Pkw von Streifen der Polizeiinspektion und Grenzpolizeiinspektion angehalten. Der Fahrer beschleunigte jedoch plötzlich und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Ladestraße. Dort überholte er einen weiteren Pkw, obwohl ihm mehrere Fahrradfahrer entgegenkamen. Ein Fahrradfahrer musste von seinem Rad abspringen, verletzte sich dabei leicht und kollidierte dennoch mit dem Fahrzeug. Anschließend setzte der Autofahrer setzte seine Flucht über die Eichwaldstraße in den Heuriedweg fort.

Am Kreisverkehr vor einem Einkaufsmarkt verlor das Auto nach einer Kollision mit einem Bordstein seinen rechten Vorderreifen und kam auf einer Grünfläche zum Stehen. Die Polizeikräfte nahmen den 33-jährigen Fahrer fest, der trotz der Beschädigung seines Fahrzeugs erneut zu fliehen versuchte.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Täter das Fahrzeug zuvor gestohlen hatte und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Es besteht außerdem der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Gegen ihn bestand bereits ein Haftbefehl für eine längerfristige Haftstrafe, weshalb er von den Polizeikräften in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde.

 

 

 

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Geschrieben von: Anton Bier

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