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Die Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen hat die Arbeitsmarktzahlen für Dezember 2024 veröffentlicht. Saisonale Effekte wie die Winterpause im Baugewerbe und in der Gastronomie sorgten für einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit.
„Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Dezember kommt erwartet“, erläutert Arbeitsagenturchefin Maria Amtmann. „Der Wintereinbruch führte zu saisonalen Ausstellungen im Bauhaupt- und -nebengewerbe, und auch im Bereich Gastronomie kam es in der zweiten November- und ersten Dezemberhälfte zu weiteren Entlassungen aufgrund der Saisonpause in manchen Regionen. Natürlich beobachten wir den kontinuierlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen über das vergangene Jahr hinweg genau. Trotz pessimistischer Wirtschaftsprognosen ist ein tiefer arbeitsmarktlicher Einbruch bei uns bis jetzt ausgeblieben.“
Im Dezember 2024 waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen 12.005 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 322 Personen mehr (+3 Prozent) als im November und 682 Personen mehr (+6 Prozent) als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg leicht auf 3,0 Prozent (Vormonat: 2,9 Prozent, Vorjahr: 2,9 Prozent).
Die jahreszeitlich bedingte Zunahme betrifft vor allem das Baugewerbe und die Gastronomie. Gleichzeitig zeigt sich ein konjunktureller Einfluss, insbesondere in Branchen wie Handel und Fertigung. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) um 1.047 Personen, während sie im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) um 365 Personen sank.
Der Stellenbestand im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen sank im Dezember auf 6.353. Das sind elf Stellen weniger als im November und 1.138 Stellen weniger als im Vorjahr. Neue Stellenmeldungen kamen vor allem aus den Bereichen Dienstleistungen, Baugewerbe und Gesundheitswesen. Die Agentur meldete 991 neue zu besetzende Stellen, ein leichter Anstieg gegenüber dem Vormonat (+2,4 Prozent), jedoch ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (-10,3 Prozent).
In Kaufbeuren stieg die Arbeitslosenquote im Dezember auf 4,5 Prozent (Vormonat: 4,3 Prozent, Vorjahr: 3,7 Prozent). Insgesamt waren 1.163 Menschen arbeitslos gemeldet, ein Anstieg um 51 Personen im Vergleich zum November. Besonders betroffen war der Bereich SGB III. Die Unternehmen meldeten 71 neue Stellen, vor allem in den Branchen Bau, Handel und Gesundheitswesen.
Die Arbeitslosigkeit in Kempten blieb nahezu stabil. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent wurden im Dezember 1.535 Menschen arbeitslos gemeldet, zwei weniger als im Vormonat. Der Stellenbestand sank leicht, doch es gab 100 neue Stellenmeldungen, insbesondere in den Bereichen Handel, Gesundheitswesen und verarbeitendes Gewerbe.
In Memmingen stieg die Arbeitslosenquote leicht auf 3,6 Prozent (Vormonat: 3,4 Prozent, Vorjahr: 3,9 Prozent). 945 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 56 mehr als im November. Besonders im Bereich verarbeitendes Gewerbe wurden vermehrt Arbeitslose registriert. Dennoch meldeten Unternehmen 125 neue Stellen, ein Anstieg um 22 gegenüber dem Vormonat.
Die Arbeitslosenquote im Kreis Lindau stieg auf 3,1 Prozent (Vormonat: 3,0 Prozent, Vorjahr: 2,8 Prozent). 1.455 Menschen waren arbeitslos gemeldet, ein Anstieg um 39 Personen gegenüber November. 265 neue Stellen wurden gemeldet, vor allem in Gastronomie und Baugewerbe.
Im Kreis Ostallgäu stieg die Arbeitslosenquote auf 2,6 Prozent (Vormonat: 2,5 Prozent). Insgesamt waren 2.200 Menschen arbeitslos gemeldet, ein Anstieg um 63 Personen gegenüber dem Vormonat. Besonders das verarbeitende Gewerbe zeigte sich betroffen. Es wurden 149 neue Stellen gemeldet.
Die Arbeitslosenquote im Unterallgäu stieg auf 2,3 Prozent (Vormonat: 2,2 Prozent, Vorjahr: 2,4 Prozent). 2.031 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 106 mehr als im November. Gleichzeitig meldeten Unternehmen 136 neue Stellen, insbesondere im Bau- und Gesundheitswesen.
Im Kreis Oberallgäu blieb die Arbeitslosenquote stabil bei 2,9 Prozent. Insgesamt waren 2.676 Menschen arbeitslos gemeldet, ein Anstieg um neun Personen im Vergleich zum November. Besonders in der Gastronomie stieg die Arbeitslosigkeit. Unternehmen meldeten 145 neue Stellen, vor allem in den Bereichen Gastgewerbe, Handel und Gesundheitswesen.
Der Arbeitsmarkt im Allgäu zeigte sich im Dezember 2024 leicht belastet durch saisonale und konjunkturelle Effekte. Trotz steigender Arbeitslosenzahlen bleibt die Nachfrage nach Arbeitskräften bestehen. Besonders in den Bereichen Gesundheitswesen, Handel und Baugewerbe zeigt sich eine anhaltende Einstellungsbereitschaft der Unternehmen.
Written by: Stefanie Eller
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