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Polizei

Anlagebetrug im sechsstelligen Bereich – Tatverdächtiger bei Geldübergabe festgenommen

today8. Mai 2025

Hintergrund
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Ein langjähriger Anlagebetrug, der sich über fast ein Jahrzehnt erstreckte, konnte jetzt erfolgreich aufgedeckt werden. Ein 73-jähriger Mann aus dem nördlichen Landkreis Neu-Ulm hatte über Jahre hinweg beträchtliche Geldsummen an einen angeblichen Investmentberater übergeben – insgesamt eine mittlere sechsstellige Summe. Der Betrüger brachte den Mann, der zunächst an glaubhafte Anlagemöglichkeiten geglaubt hatte, immer wieder dazu, größere Beträge in bar zu übergeben.

Die Geldübergaben fanden an verschiedenen öffentlichen Orten im Süd- und Mitteldeutschen Raum statt. Doch als dem Geschädigten in letzter Zeit immer mehr Zweifel an der Echtheit der Geldanlagen kamen, suchte er Rat bei seinen Kindern. Diese wiesen ihn auf eine mögliche Betrugsmasche hin. Der 73-Jährige entschloss sich daraufhin, am 25. April 2025 in Begleitung seines Sohnes Anzeige bei der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm zu erstatten.

Erste Ermittlungen und Festnahme bei Geldübergabe

Die Ermittlungen führten schnell zu dem Verdacht, dass es sich tatsächlich um einen Anlagebetrug handelt. Es stellte sich heraus, dass der Geschädigte bereits eine mittlere sechsstellige Summe an den vermeintlichen Berater übergeben hatte. Doch der Betrug war noch nicht beendet: Der 73-Jährige hatte eine weitere Geldübergabe mit einer angeblichen Brokerin in Frankfurt am Main vereinbart, bei der er erneut eine fünfstellige Summe übergeben sollte.

Dank der schnellen Reaktion der Kriminalpolizei Neu-Ulm wurde das Fachkommissariat des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main eingeschaltet. Bei einer fingierten Geldübergabe am Dienstagmittag, den 29. April 2025, konnte die 31-jährige Tatverdächtige bei der Übergabe des Geldes auf frischer Tat festgenommen werden, als sie gerade in ein Taxi einsteigen wollte. Weitere Ermittlungen führten zur Festnahme des 41-jährigen Hauptverdächtigen, der im Zusammenhang mit der Masche als Investmentberater des Geschädigten fungierte. Der 41-Jährige wartete zu diesem Zeitpunkt bereits in einem Wohnviertel von Frankfurt am Main.

Ermittlungen und Haftbefehl gegen Hauptverdächtigen

Die Ermittlungen ergaben, dass der 41-Jährige in der Vergangenheit mehrfach direkt Bargeldbeträge vom 73-Jährigen entgegengenommen hatte. Nach der Festnahme der 31-Jährigen stellte sich heraus, dass sie offenbar unwissentlich als Geldabholerin tätig war und keine detaillierten Kenntnisse über die Betrugsmasche hatte. Sie konnte nach den polizeilichen Maßnahmen wieder freigelassen werden.

Gegen den 41-Jährigen wurde jedoch Haftbefehl beantragt, und die zuständige Ermittlungsrichterin erließ diesen am 30. April 2025. Der Mann wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Gegen ihn wird nun wegen des dringenden Tatverdachts des gewerbsmäßigen Betrugs ermittelt.

Weiterer Ermittlungsverlauf

Die Ermittlungen dauern an, und es wird geprüft, ob der 41-jährige Verdächtige auch andere Personen mit ähnlichen Anlagemöglichkeiten betrogen hat. Dank der schnellen und erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den Kriminalpolizeiinspektionen Neu-Ulm und Frankfurt am Main sowie der Staatsanwaltschaft Memmingen konnte dieser umfangreiche Betrug aufgedeckt werden.

Die Ermittler stehen in engem Austausch und arbeiten weiterhin daran, alle Details dieser Betrugsmasche zu klären und möglicherweise weitere Geschädigte zu identifizieren.

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Geschrieben von: Bernd Krause

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