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Panorama

Analyse der DAK sagt: Krankenstand im Allgäu ist gesunken.

today7. März 2025 24

Hintergrund
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Kempten, 4. März 2025. Der Krankenstand im Allgäu ist nach einer Analyse der Krankenkasse DAK 2024 im Vergleich zum Vorjahr von 4,6 auf 4,5 Prozent gesunken. Insbesondere das Niveau der Fehltage aufgrund von Krankheiten des Atmungssystems ist niedriger als 2023. Die DAK-Gesundheit hat die Krankschreibungen aller DAK-versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Region für das Gesamtjahr 2024 ausgewertet.

Auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte kamen 2024 insgesamt rund 1659 Fehltage. Das waren 0,1 Prozent weniger als 2023. „Es ist ein erstes positives Signal, dass der Krankenstand im Allgäu 2024 leicht gesunken ist. Ob daraus eine Trendwende wird, werden die nächsten Jahre zeigen“, sagt Martin Haussner, Leiter der DAK-Gesundheit in Kempten.

Die meisten Fehltage gingen 2024 wieder auf das Konto von drei Erkrankungsgruppen:

Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen verursachten bezogen auf 100 Beschäftigte 322 Krankheitstage, 2023 waren es noch 310 Tage. Krankheiten des Atmungssystems waren für 308 Tage je 100 Beschäftigte verantwortlich. Das waren weniger als im Jahr 2023 mit 347 Tagen. Und bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen kamen auf 100 Beschäftigte 258 Tage. 2023 waren es ebenfalls 258 Tage.

Krankenstand-Debatte beeinflusst das Miteinander in den Firmen

Ein Krankenstand von 4,5 Prozent bedeutet, dass an jedem Tag im zurückliegenden Jahr von 1.000 Beschäftigten 17 krankgeschrieben waren. Die Mehrheit der Beschäftigten hatte für jeden Fehltag eine ärztliche Bescheinigung. „Die Beschäftigten holen sich ein ärztliches Attest auch, damit sie nicht dem Verdacht ausgesetzt sind, sie würden ohne triftigen Grund der Arbeit fernbleiben“, sagt Haussner. Die sogenannte Blaumacher-Debatte habe das Miteinander in manchen Betrieben negativ beeinflusst und Misstrauen gegenüber krankgemeldeten Beschäftigten aufkommen lassen. Das sei kontraproduktiv, so Haussner. Betriebe und Behörden sollten sich vielmehr um gesunde Arbeitsbedingungen bemühen. „Alle sind zufriedener, wenn es bei der Arbeit gut läuft. Und Beschäftigte, die mit ihrer Arbeit zufrieden sind, melden sich seltener krank.“

Arbeitsbedingte Belastungen reduzieren

Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage in vielen Firmen empfiehlt die DAK-Gesundheit ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), das systemisch angelegt ist. Dafür werden unter anderem die Strukturen und Prozesse im Unternehmen genau betrachtet und die Mitarbeitenden an einem Veränderungsprozess beteiligt. „Beim systemischen BGM geht es darum, arbeitsbedingte Belastungen passgenau zu verringern. Wir helfen Unternehmen dabei, ein solches zu entwickeln“, so Haussner.

Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands und engagiert sich besonders im betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Weitere Informationen zum BGM der Kasse gibt es online unter: www.dak.de/bgm

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Geschrieben von: Uschi Binkert

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