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Polizei

Zweifachmord in Altenstadt: Drei Tatverdächtige festgenommen

today16. Mai 2023 15

Hintergrund
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Am Samstag, 22. April 2023, entdeckten Angehörige ein Ehepaar im Alter von 55 und 70 Jahren tot in ihrem Wohnanwesen in einem Ortsteil von Altenstadt. Bereits am Tatort wurde den Ermittlern klar, dass der Plan der Täter, den Vorfall wie einen erweiterten Suizid aussehen zu lassen, nicht aufgegangen war. Am Dienstag wurden nun drei Tatverdächtige festgenommen.

Um den Fall aufzuklären, wurde von der Kriminalpolizei Neu-Ulm unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Memmingen die Sonderkommission Mühlbach eingesetzt. Die SOKO Mühlbach und die zuständige Staatsanwaltschaft identifizierten schnell Personen aus dem sozialen Umfeld der Getöteten, die mögliche Motive für das Verbrechen haben könnten, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit.

Nach intensiven und umfangreichen Ermittlungen der SOKO Mühlbach in den letzten dreieinhalb Wochen wurden heute Morgen, am Dienstag, den 16. Mai 2023, drei Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Die Festnahmen erfolgten in Altenstadt (Landkreis Neu-Ulm, Bayern) und Albstadt (Landkreis Zollernalbkreis, Baden-Württemberg) und wurden von der SOKO Mühlbach durchgeführt, unterstützt von Spezialkräften.

Die festgenommenen Personen sind eine 32-jährige Frau und ihr 37-jähriger Ehemann aus dem Bereich Altenstadt sowie ein 32-jähriger Mann aus Albstadt. Im Laufe des Tages wurden sie der Haftrichterin beim Amtsgericht Memmingen vorgeführt, die die Haftbefehle eröffnete und die Untersuchungshaft bestätigte. Die drei Beschuldigten wurden anschließend in verschiedene Justizvollzugsanstalten überführt.

Nach den Festnahmen durchsuchten die Ermittler zwei Wohnobjekte an den genannten Orten und führten dort Spurensicherungsmaßnahmen durch. Die Auswertung zahlreicher physikalischer und digitaler Spuren, die von den Ermittlern entdeckt wurden, hat den Tatverdacht gegen die Verhafteten in den letzten Tagen erhärtet. Insbesondere der Streit um Vermögen und Vermögenswerte gilt nach derzeitigem Kenntnisstand als mögliches zentrales Motiv.

Die SOKO Mühlbach hat bisher rund 230 Ermittlungsspuren angelegt und bearbeitet, über 50 Vernehmungen durchgeführt sowie rund 400 Beweismittel erfasst und teilweise ausgewertet. Die Ermittler benötigen noch einige Zeit, um weitere belastende oder entlastende Erkenntnisse zu prüfen. Einige Spuren müssen noch ausgewertet werden, und es sind weitere Zeugenvernehmungen geplant. Experten der Rechtsmedizin Ulm wurden beauftragt, Gutachten zu bestimmten Spurenlagen zu erstellen.

Die Kriminalpolizei Neu-Ulm und die Staatsanwaltschaft Memmingen bitten weiterhin um Verständnis dafür, dass derzeit keine weiteren Details des Verfahrens bekannt gegeben werden können, um den Fortschritt der Ermittlungen nicht zu gefährden.

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Geschrieben von: Redaktion

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