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Polizei

Alpine Notlage am Hinteren Daunkopf: Zwei Wanderer am Stubaier Gletscher in Bergnot

today5. August 2025 27

Hintergrund
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Am Montag gerieten zwei Männer aus einer vierköpfigen Wandergruppe am Hinteren Daunkopf (3.225 m) in eine alpine Notlage. Sie konnten weder auf- noch absteigen und waren leicht unterkühlt. Wegen dichten Nebels war eine sofortige Bergung per Hubschrauber nicht möglich. Bergretter stiegen zu den Männern auf, versorgten sie und begleiteten sie unter die Nebelgrenze. Gegen 18 Uhr wurden die beiden per Hubschrauber nach Gries im Sulztal ausgeflogen. Eine medizinische Behandlung war nicht nötig.

Österreichischer Rettungshubschrauber Christopherus / Foto: pixabay

Am Montag, 4. August 2025, geriet eine vierköpfige Wandergruppe am Stubaier Gletscher im Bereich des „Hinteren Daunkopf“ (3.225 m) in eine alpine Notlage. Zwei der Alpinisten konnten weder auf- noch absteigen und mussten von der Bergrettung Neustift im Stubaital gerettet werden.

Die befreundete Gruppe war am Morgen gegen 8 Uhr von der Amberger Hütte (2.135 m) aus zu ihrer Tour aufgebrochen. Geplant war der Aufstieg über den Hinteren Daunkopf mit anschließendem Abstieg zur Dresdner Hütte (2.308 m). Gegen 13:50 Uhr setzten zwei Gruppenmitglieder, ein 34-jähriger Brasilianer und ein 27-jähriger Israeli, auf rund 3.000 Meter Höhe einen Notruf ab – sie waren erschöpft und nicht mehr in der Lage, sich eigenständig fortzubewegen.

Dichter Nebel verhinderte zunächst eine direkte Hubschrauberbergung. Während die beiden anderen Mitglieder der Gruppe zur Amberger Hütte zurückkehrten, brachte der Polizeihubschrauber „Libelle“ vier Bergretter unterhalb der Nebelgrenze zur Bergstation der Daunjochbahn. Von dort stiegen die Retter zum Gipfel des Hinteren Daunkopfs auf und dann zu den in Not geratenen Wanderern ab.

Gegen 15:20 Uhr trafen die Bergretter auf die beiden Männer, die leicht unterkühlt, aber unverletzt waren. Aufgrund ihrer unzureichenden Ausrüstung – unter anderem Turnschuhe, kurze Hose – waren sie der Witterung ausgesetzt. Die Bergretter versorgten sie und begleiteten sie unter die Nebelgrenze auf etwa 2.700 Meter.

Gegen 18 Uhr konnte die „Libelle“-Besatzung die beiden schließlich ausfliegen. Nach einer Untersuchung durch den Notarzt des Rettungshubschraubers „Martin 8“ in Gries im Sulztal wurde keine weitere medizinische Behandlung nötig. Die Männer entschieden sich anschließend, eigenständig zur Amberger Hütte zurückzukehren.

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Geschrieben von: Niklas Bitzenauer

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