AllgäuStromVolleys unterliegt mit 0:3 gegen Altdorf

Vor rund 300 Zuschauern mussten sich die AllgäuStrom Volleys am Samstagabend dem TV SUSPA Altdorf klar mit 0:3 (17:25, 22:25, 16:25) geschlagen geben.

Trainer Celli Harmanci überraschte mit einer komplett neuen und ungewohnten Startaufstellung: Alle drei Diagonalangreiferinnen standen gleichzeitig auf dem Feld – Mareike Ulbrich und Caroline Wyklicky über Außen, Janina Landerer auf Diagonal. Hintergrund war der verletzungsbedingte Ausfall von Routinier Katharina Schöll. Der mutige Ansatz zeigte zu Beginn Wirkung. Sonthofen agierte stabil, alle Elemente griffen ineinander, und die Gastgeberinnen erspielten sich eine frühe Führung. Doch eine druckvolle Aufschlagsserie der späteren MVP Sophia Botsch brachte die Sonthofer Annahme ins Straucheln. Die Präzision im Angriff ging verloren, Altdorf übernahm zur Satzmitte die Kontrolle und gab sie nicht mehr ab. Auch die Einwechslungen von Ssiyaana Venos und Luana Behluli konnten das Blatt nicht mehr wenden – der erste Satz ging 25:17 an die Gäste. Im zweiten Durchgang stellte Harmanci auf die gewohntere Formation um, Venos rückte zurück auf Außen. Der Satz startete vielversprechend: Sonthofen präsentierte sich gefestigt, variabel im Angriff und erneut mit einer knappen Führung. Beim Stand von 10:8 brachte Harmanci Luana Behluli für Mareike Ulbrich ins Spiel, um frische Impulse im Angriff zu setzen. Das Spiel entwickelte sich zu einem Duell auf Augenhöhe – Annika Zeller setzte Mittelblockerin Charlotte Ansel immer wieder sehenswert in Szene. Doch beim 16:20 aus Sonthofer Sicht folgte der nächste taktische Impuls: Doppelwechsel mit Wyklicky auf Diagonal und Maike Nigl im Zuspiel. Die Maßnahme zeigte Wirkung, Sonthofen kämpfte sich eindrucksvoll zurück, musste sich jedoch in den entscheidenden Momenten erneut Altdorfs Konstanz beugen (22:25). Der dritte Satz verlief aus Sicht der Allgäuerinnen am schwierigsten. Im dritten Satz häuften sich auf Sonthofer Seite Eigenfehler und Annahmeprobleme. Dadurch wurde es für Zuspielerin Annika Zeller zunehmend schwieriger, ihre Angreiferinnen sauber in Szene zu setzen. Altdorf fand immer wieder die Lücken in der Abwehr und setzte sich früh ab. Auch die Wechsel – Nell Pia Ostwald für Ansel im Mittelblock sowie der Wechsel auf Diagonal – brachten nur kurze Veränderungen auf dem Feld. Der Rückstand blieb bestehen, und Altdorf sicherte sich mit 25:16 souverän den Satz und damit das Spiel. „Wir hatten immer wieder gute Momente, aber es ist uns nicht gelungen, unser Niveau über längere Phasen zu halten. Altdorf war heute einfach konstanter und in den entscheidenden Situationen druckvoller“, so MVP Carolin Strobl.