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Alle acht Wochen öffnen wir hier bei Radio AllgäuHIT die Schönheitskiste. Zusammen mit Dr. Dr. Stein Tveten, Experte für ästhetische Chirurgie aus Kempten, werfen wir dabei einen Blick auf aktuelle Trends und Möglichkeiten, die helfen können, sich noch wohler im eigenen Körper zu fühlen. Dieses Mal ging es um das sogenannte „Facelifting“.
Stein, was versteht man überhaupt unter „Facelifting“?
Ja, unter einem Facelift versteht man natürlich einiges. Im Kern geht es darum, das Gesicht ein Stück weit jünger aussehen zu lassen. Am besten ist es, wenn man das Ergebnis nicht sieht, die besten Eingriffe sind die, die man eben nicht erkennt. Es soll frischer, ein bisschen jünger wirken, aber keinesfalls operiert. Genau das ist die Kunst.
Warum jetzt dieser Schwenk? bisher gab es doch schon viele andere Möglichkeiten, oder?
Ja, das stimmt. Wir hatten ja über viele Jahre Möglichkeiten wie Botox, Filler oder Peelings. Aber gerade die Generation, die das seit Jahrzehnten nutzt, kommt jetzt an einen Punkt, an dem sie sagt: „Ich möchte etwas Langfristiges, etwas anderes.“ Viele sind mit ihrem Latein am Ende, denn mehr Filler oder mehr Botox bringen dann einfach keine Verbesserung mehr. Und oft ist es auch der Hals, der den Ausschlag gibt – wenn der nicht mehr schön ist, fällt das sofort auf. Niemand achtet auf einen schönen Hals, aber wenn er nicht mehr schön ist, dann stört er.
Das heißt, zu einem schönen Gesicht gehört auch immer ein schöner Hals?
Ja, absolut. Und das ist ein ganz wichtiger Punkt bei so einer OP. Man muss die Harmonie im Gesicht bewahren. Hals, Unterkieferlinie und Mittelgesicht gehören einfach zusammen, das ist eine Einheit. Wenn man nur den Hals strafft und die Unterkieferlinie so lässt, wie sie ist, also mit leichtem Hautüberschuss, diesem sogenannten „Sagging“, dann wirkt das nicht harmonisch. Dann sieht man, dass etwas gemacht wurde. Und genau das wollen wir ja vermeiden.
Von welchem Klientel sprechen wir hier genau? Wer kommt da zu dir alles?
Das ist ganz unterschiedlich. Manche kommen schon mit Anfang 40. Es hat auch weniger mit dem Alter zu tun, sondern eher mit dem Bindegewebe, also mit der Genetik. Wie sieht die Mama aus, wie sieht der Papa aus, wo geht die Reise hin? Ich sage immer: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Und das heißt: Wenn man mit 40 schon leichte Veränderungen bemerkt, kann man oft anhand der Eltern abschätzen, wie es sich weiterentwickeln wird.
Du gibst ja auch Webinare. Was sind da die meistgestellten Fragen zum Thema?
Viele haben Angst davor, am Ende operiert auszusehen. Ich nenne das immer ein bisschen amerikanisch, dieser Look, der nicht mehr natürlich wirkt. Aber auch dort geht der Trend mittlerweile zurück zum Natural Look. Am besten ohne sichtbare Narben, möglichst dezent. Ein aktuelles Beispiel: Brad Pitt hatte einen neuen Film, und es gab das Gerücht, er hätte vorher ein Facelift machen lassen. Ich konnte bisher aber auf keinem Foto irgendetwas erkennen, keine Narben, nichts Auffälliges. Vielleicht hat er ein bisschen was machen lassen, aber ich glaube nicht, dass es ein klassisches Facelift war. Und natürlich war auch Carmen Geiss in der Presse sehr präsent, bei ihr war von einer achtstündigen OP die Rede. Was da genau alles gemacht wurde, weiß ich nicht – bei uns dauert ein Facelift in der Regel etwa eine bis eineinhalb Stunden.
Wie lange halten dann die Ergebnisse so ungefähr?
In der Regel 15 bis 20 Jahre. Und es geht ja nicht darum, mit der eigenen Tochter in Konkurrenz zu treten, sondern darum, einfach gut und frisch auszusehen. Ich sage immer: die Beste in der Klasse zu sein. Genau diesen Eindruck wünsche ich mir auch als Rückmeldung von meinen Patientinnen und Patienten. Wenn dann Verwandte oder Freunde sagen: „Du siehst toll aus, warst du im Urlaub?“, aber niemand auf die Idee kommt, dass etwas gemacht wurde, das sind die schönsten Komplimente, die man nach so einer OP bekommen kann.
Geschrieben von: Stefanie Eller
Allgäu Beautycheck Dr. Dr. Stein Tveten Facelifting Kempten