AD
play_arrow

keyboard_arrow_right

Listeners:

Top listeners:

skip_previous skip_next
00:00 00:00
playlist_play chevron_left
volume_up
  • play_arrow

    AllgäuHIT

  • cover play_arrow

    AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

  • cover play_arrow

    „Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger

Polizei

Zahl der Gewaltdelikte gegen Polizei im Allgäu sinkt leicht

today30. Juni 2022 12

Hintergrund
share close
AD

2021 wurden bei Übergriffen im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West insgesamt 208 Polizeibeamtinnen und -beamte verletzt. Diese Zahl sowie auch die Gesamtzahl der Attacken gegen Polizeibeamte insgesamt sind gesunken.

Im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums registrierten die Beamtinnen und Beamten 683 Fälle verbaler und körperlicher Gewalt gegen Polizeibeamte. Das sind mehr als sechs Prozent weniger als noch im Vorjahreszeitraum (731). Insgesamt wurden dabei 1.774 Beamtinnen und Beamte geschädigt (2020: 1.990, -10,9 Prozent) und 208 verletzt (2020: 241, -13,7 Prozent). 2020 hatte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West den bislang höchsten Stand an Übergriffen feststellen müssen.

Bei der überwiegenden Anzahl der Fälle sind die Täter männlich und erwachsen, in mehr als der Hälfte der Fälle wurden Polizeibeamte körperlich attackiert. Ebenfalls mehr als die Hälfte der Täter waren alkoholisiert, rund 80 Prozent sind bereits strafrechtlich in Erscheinung getreten oder sogar Wiederholungstäter.

Die geschädigten Polizeibeamtinnen und -beamten waren in mehr als 90 Prozent aller Fälle im Wach- und Streifendienst eingesetzt. Mehr als die Hälfte findet sich in der Altersgruppe zwischen 25 und 36 Jahren wieder. Überwiegend erfahren die Beamtinnen und Beamten die Angriffe auf öffentlichen Straßen oder im privaten Raum, in zwei von drei Fällen bei der Feststellung der Identität oder bei Gewahrsamnahmen und Festnahmen.

In knapp jedem zehnten Fall wurden die Einsatzkräfte attackiert, ohne dass die Beamten gegen den Täter zu diesem Zeitpunkt einschritten.

Hauptsächlich sahen sich die Einsatzkräfte dabei Beleidigungen (rund 36 Prozent aller Fälle), Tätlichen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte (26,8 Prozent), Widerständen gegen Vollstreckungsbeamte (21,2 Prozent) und Körperverletzungsdelikten (8,8 Prozent) ausgesetzt.

Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner: „Der Rückgang der Übergriffe gegen Beamte ist zwar erfreulich. Allerdings sehe ich noch keine Trendwende, da die Zahlen nach wie vor auf einem besorgniserregend hohen Niveau liegen. Zum Rückgang der Zahlen haben zudem die Beschränkungen der Pandemie beigetragen.“

Polizei und Staatsanwaltschaft verfolgen solche Angriffe konsequent. Mittels eines priorisierten Verfahrens werden besonders heftige Übergriffe zügig bearbeitet, um Tatverdächtige möglichst schnell bestrafen zu können.

Zudem sind die Streifenbeamten oft mit Body-Cams ausgerüstet, die im Idealfall helfen können, potentielle Täter von einem Angriff abzuhalten. Wenn ein Angriff erfolgt, kann er mit diesen Geräten beweissicher aufgezeichnet werden.

Auch wenn diese präventiven und repressiven Maßnahmen wichtig sind und auch Wirkung zeigen, äußert Polizeipräsidentin Dr. Strößner deutlich: „Jeder Angriff auf einen Polizeibeamten, auch wenn er nur verbal ist, ist einer zu viel. Mangelnder Respekt darf nicht in Gewalt ausarten. Auch die Gesellschaft ist gefordert, nicht wegzusehen und keine Toleranz bei Gewalt gegen Einsatzkräften zu zeigen.“

AD

Geschrieben von: Redaktion

Rate it
AD
AD
AD
AD
0%