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Panorama

Staatsehrenpreis geht an Allgäuer Bäckerei

today21. Februar 2024 55

Hintergrund
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Zu den 20 besten Bäckereien in Bayern zählt auch eine aus dem Allgäu. Am Nachmittag wurden in München die Staatsehrenpreise für das bayerische Bäckerhandwerk verliehen – der "Bayerische Oscar der Bäcker". Ausgezeichnet wurde dabei auch die Bäckerei Knoll in Wertach – zum mittlerweile vierten Mal schon. Geschäftsführerin Anita Knoll hat mit uns über diese Ehrung gesprochen.

Wie war das gestern genau? Wie ist das abgelaufen?

"Wir sind gestern vormittag nach München auf die Verleihung gefahren und der zweite Bürgermeister Herr Clemens Sontheim war mit dabei. Jede Bäckerei, die den Staatsehrenpreis holt, muss ein Brot mitbringen, welches man dann ausstellt. Danach hat man uns begrüßt und Michaela Kaniber hat die Verleihung durchgeführt. Es war wirklich toll, was die so gesagt hat: dass der Beruf Bäcker eine Wertschätzung erfährt, die Backwaren bei uns traditonell hergestellt werden und dass alles einen Wert hat. Danach hat man die Verleihung gemacht, bei der man eine Medaille und eine Urkunde bekommt. Das war richtig toll."

Welche Bedeutung hat dieser Preis für Sie? Das ist ja doch eine Bestätigung, dass man sehr gute Arbeit leistet, nicht?

"Ja, und dass man kontinuierlich tolle Backwaren herstellt. Es ist ja auch wichtig, dass es natürlich gebacken und einzigartig ist. Man muss jedes Jahr, wenn man die Brotprüfung macht, die volle Punktzahl erreichen, damit man überhaupt dazu kommt."

Das heißt, um welche Kriterien gehts da? Oder auf was wird da geachtet?

"Aussehen, der Geschmack und natürlich die Krume und die Kruste. Also da kommt schon das Ganze. Aber auch der Geschmack des Brotes – dass es auch noch zwei bis drei Tage super schmeckt."

Die wichtigste Frage natürlich jetzt: Wo hängen Sie die neue Urkunde jetzt auf? Sie haben ja schon drei!?

"Wir haben es mittlerweile auf die Tüten drucken lassen. Da steht momentan drauf, dass wir schon zum dritten Mal ausgezeichnet worden sind. Das dürfen wir jetzt natürlich zum vierten Mal ändern lassen. Und nun haben wir den Sieg in der Tasche. Mein Mann und die Hintermannschaft freut sich natürlich riesig. Wir haben hier echt ein super Team und es freut uns, dass wir so zusammenhalten."

Eine starke Leistung also, die auch für die gesamte Innung im Allgäu eine große Bedeutung haben dürfte. Erwin Weber ist Obermeister der Bäckerinnung im Allgäu und hat mit uns genauer über den Staatsehrenpreis gesprochen.

Was hat dieser Staatsehrenpreis aus Ihrer Sicht für eine Bedeutung? Wie wichtig ist der?

„Der Staatsehrenpreis ist eine sehr hohe Auszeichnung und auch nur in Bayern so aktuell. Andere sind dabei, das nachzumachen, aber in Bayern ist es das Vorzeigeprojekt. Dabei wird eine sehr gute Qualität ausgezeichnet. Die Bewertung ist sehr streng und es darf nicht der kleinste Mangel an dem Brot sein.“

Der Staatsehrenpreis ging ja auch schon öfters ins Allgäu, wie wichtig ist der Preis für die Innung im Allgäu?

„Ich bin da sehr hinterher, dass die Betriebe bei den Brotprüfungen mitmachen. Es ist für den Betrieb natürlich eine Wertschätzung, aber auch eine Überwindung, seine Produkte öffentlich zu machen. Dabei kann er sich mit anderen messen und es hilft ihm, sehr gutes Brot zu backen. Ich bin auf die Betriebe, die da mitmachen, sehr stolz und ich habe meinen Respekt davor, dass sie ihr Können preisgeben.“

Die Bäckerei Knoll ist mittlerweile schon zum vierten Mal ausgezeichnet worden. Ein Zeichen für ein sehr hohes Qualitätslevel über eine längere Zeit also?

„Die Prüfung braucht sehr viel Zeit, weil man über Jahre Bestnoten braucht. Die Qualität muss stetig sehr gut sein und darum ist das ein langer und steiniger Weg. Roland Knoll ist einer meiner Innungsmitglieder, der innerhalb meiner Laufzeit immer wieder den Staatsehrenpreis bekommen hat, wofür ich ihm auch gratuliere. Ich bin froh, solche Betriebe zu haben.“

Letztendlich profitieren am Ende auch die Kunden von den Prüfungen und Auszeichnungen. Denn sie können so auch sicher sein, dass sie erstklassige Ware bei den Allgäuer Bäckern bekommen. Eine Win-Win-Situation also.

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Geschrieben von: Redaktion

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