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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Aktuell kommt es in allen Branchen zu krankheitsbedingten Personalausfällen. Hinzu kommt der eh schon vorherrschende Personalmangel. In den Münchner Kliniken war die Situation kurz nach dem Oktoberfest besonders heikel: bedingt durch zahlreiche Corona-Erkrankungen des medizinischen Personals waren unter anderem mehrere Notaufnahmen für Krankenwagen geschlossen. Wie sieht es im Allgäu aus?
Wie der Pflegedirektor der Kliniken Allgäu GmbH, Matthias Fink, auf Nachfrage von AllgäuHIT erläuterte, kommte es im Klinikalltag auch ohne Corona immer wieder zu Krankheitsausfällen. Die Kliniken haben daher ein System eingeführt, mit dem sie Ausfälle kompensieren können. Problematisch wird es laut Fink dann, wenn etwa wegen Covid viele Mitarbeiter gleichzeitig betroffen sind. Dann reagieren die Kliniken zunächst mit Personalverschiebungen unter den einzelnen Fachbereichen. Wenn dies nicht ausreicht, sind sie gezwungen, Stationen in ihrer Kapazität und Leistungen zu reduzieren.
Notaufnahmen zu schließen, wie in München geschehen, ist laut Fink ein Worst Case Szenario und vor allem deshalb schwierig, weil in Deutschland ja alle Kliniken gleichermaßen betroffen sind. Eine gewisse Verteilung von Notfallpatienten unter den Kliniken in einer Region ist aber auch unter normalen Umständen in gewissem Umfang üblich. Die Notaufnahmen im Allgäu sind auch sehr belastet, waren bisher aber immer in der Lage, Notfallpatienten zu versorgen. Allerdings führt dies zu längeren Wartezeiten für Patienten, die keine bedrohliche Erkrankung oder Verletzung haben.
Geschrieben von: Redaktion