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Timo Ossig von der DAV-Sektion Allgäu-Kempten bouldert bei der Jugendweltmeisterschaft in Seoul (KOR) in seiner Altersklasse auf Platz fünf. Mit diesem Ergebnis wird er bester Europäer bei der Jugend B.
Eine WM-Teilnahme war das ausgewiesene Saisonziel für Timo Ossig von der DAV-Sektion Allgäu-Kempten. Dafür hatte der 15-jährige über den Winter hart trainiert und sich mit Top-Platzierungen bei europäischen Jugendcups und Platz 5 bei der Jugend-EM in Duisburg erfolgreich qualifiziert. Zusammen mit dem Rest des Deutschen Nachwuchsteams ging es dann Mitte August nach Seoul (KOR), wo in diesem Jahr die Jugendweltmeisterschaften mit knapp 600 gemeldeten Nachwuchsathletinnen und -athleten stattfanden. Vor Ort angekommen hieß es für Timo aber erst einmal abwarten und die Teamkollegen anfeuern, denn die Boulderwettkämpfe der Jugend B waren die letzten Wettkämpfe, die auf dem Terminplan der 10-tägigen WM standen.
Das lange Warten hatte aber anscheinend keine Auswirkungen auf Timos Form: Nach Platz sechs in der Qualifikation reichte es Ossig auch im Halbfinale für Rang 6 und damit gerade noch für einen Finalplatz. Dort warteten dann vier harte Boulder auf die Finalisten. Nur zwei Teilnehmer konnten zwei Boulder klettern – der Rest des Feldes musste sich mit maximal einem gekletterten Boulder zufriedengeben. So auch Ossig, der nach einem erfolgreichen Top an Boulder eins leider auch nur noch eine weitere Zonenwertung holen konnte. Damit reichte es ihm am Ende für Rang fünf – als bester Europäer hinter dem Weltmeister aus Korea und drei Japanern. Die asiatischen Nationen dominierten in diesem Jahr wie noch nie zuvor die Jugend-WM: Ein Großteil der Medaillen ging nach Japan, Korea, China und Thailand. Bislang waren die asiatischen Nationen vor allem im Bouldern und im Speedklettern erfolgreich gewesen – bei dieser WM dominierten sie jedoch erstmals auch die Lead-Wettbewerbe mit Seil – eigentlich traditionell die Kerndisziplin der Europäer.
Für Timo Ossig steht nun noch ein weiteres Wettkampf-Highlight Mitte September an: Nachdem er im Lead die Qualifikation für die Weltmeisterschaft nur knapp verpasst hatte, sicherte er sich aber einen Start bei der Jugendeuropameisterschaft in Helsinki. Nun bleiben Timo nach seiner Rückkehr aus Korea noch knapp drei Wochen, um sich auf die Disziplin mit Seil umzustellen.
Geschrieben von: Redaktion