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Politik

Petition fordert günstige Einheimischen-Parktickets im Allgäu

today13. September 2021

Hintergrund
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Eine Gruppe Allgäuer Sportler, Fotografen und Blogger haben auf der Plattform change.org eine Petition an die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller, stellvertretend für die Entscheidungsträgerinnen und -träger der Ober- und Ostallgäuer Gemeinden gestartet. Sie fordern ein Einheimischen-Parkticket für Wanderparkplätze in der Region.

Touristen parken in weiten Teilen des Oberallgäus mit der Allgäu-Walser-Card umsonst. Zusätzlich genießen sie mit der Karte noch zahlreiche weitere Vergünstigungen, so haben beispielsweise viele Oberstdorfer Gäste noch freie Fahrt mit den Bergbahnen im Kleinwalsertal und in Oberstdorf – dies hängt vom Vermieter ab.

Einheimische hingegen müssen, wenn sie Ausflüge in der Region unternehmen den vollen Preis für Parkplätze zahlen – teilweise sind die Kosten enorm, so zahlt man beispielsweise im Oberallgäuer Hinterstein für den ganzen Tag 10 Euro Parkgebühr. Ein Unding, wie zahlreiche Einheimische finden.

Eine Gruppe von Allgäuer Sportlern, Fotografen und Bloggern hat nun gemeinsam eine Petition auf change.org eingestellt, in der sie Einheimischen-Parktickets für Wanderparkplätze in der Region fordern. Vergünstigte oder gar kostenlose Parkplätze nur für Touristen mit der Allgäu-Walser-Card sind fragwürdig im Sinne des Gleichberechtigungsgrundsatzes, finden die Organisatoren der Petition. Stand 13. September haben bereits mehr als 5.000 Personen die Petition unterzeichnet.

Die Organisatoren der Petition bemängeln, dass die Kosten für die Nutzung der Parkplätze im Allgäu in den vergangenen Jahren expoldiert seien. Zudem seien die Zeitintervalle der Parktickets für Wanderer und Bergsteiger extrem ungünstig, weshalb man gezwungen sei, ein Tagesticket zu kaufen: an der Alpe Weiherle in Burgberg beispielsweise, Ausgangsparkplatz für Wanderungen auf den „Wächter des Allgäus“, den Grünten, könne man ein Parkticket für zwei Stunden oder gleich für den ganzen Tag erwerben – in zwei Stunden läuft kaum jemand auf den Grünten und dann wieder hinunter. Als weiteres Beispiel nennen die Organisatoren Hinterstein, wo sich der Preis für das Tagesticket innerhalb von drei Jahren vervierfacht hat, von 2,50 auf 10 Euro. Passionierte Bergwanderer haben so einen enorm hohen Kostenfaktor alleine für den Parkplatz zu tragen.

Außerdem sind auf vielen Wanderparkplätzen die Nutzungszeiten stark eingeschränkt. Erneut ist hier das Beispiel Hinterstein zu nennen, wo von 22 bis 6 Uhr Parkverbot herrscht. Die Hintergründe sind klar – die Gemeinde will so das Übernachten auf den Parkplätzen unmöglich machen. Andererseits müssen (vernünftige) Bergsteiger, wenn sie große Touren vorhaben, weit vor 6 Uhr morgens loslaufen, damit sie weder im Sommer in die größte Mittagshitze kommen, noch erst im Dunkeln zurückkehren. Die Anreise mit dem Öffentlichen Nahverkehr ist zu dieser frühen Stunden auch nicht möglich.

„Dies alles vor dem Hintergrund des Werbeeffekts für die Region, den die Social-Media Profile des oben genannten Personenkreises bieten. Wir sprechen hier von einer vielfachen Reichweite im Vergleich zu den offiziellen Kanälen der Region und den jeweiligen Gemeinden. Völlig kostenlos!“, heißt es in der Petition weiter.

Dass Parken Geld kostet ist den Organisatoren der Petition durchaus klar. Jedoch fordern sie faire Zeitintervalle und, vor allem, Jahrestickets für Einheimische. Die Bevorzugung von Touristen durch die Allgäu-Walser-Card, die dadurch vergünstigt oder umsonst parken, „ist im Sinne des Gleichberechtigungsgrundsatzes fragwürdig“, heißt es in der Petition.

 

 

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Geschrieben von: Redaktion

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