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ÖDP-Bundestags-Kandidat Franz Josef Natterer-Babych erinnert Bundesminister Dr. Gerd Müller an den Koalitionsvertrag: Illegaler Welpenhandel im Internet und Verstöße wirksam zu bestrafen. Natterer-Babych: „Illegalen Welpenhändlern wegen Steuerhinterziehung und Urkundenfälschung anklagen sowie Auto und Führerschein beschlagnahmen!“ „Was beim Drogenhandel gang und gäbe ist, sollte auch illegalen Welpenhändlern drohen: Auto und Führerschein beschlagnahmen“ verlangt der ÖDP-Bundestagskandidat Franz Josef Natterer-Babych in einem Brief an Bundesminister Dr. Gert Müller.
Der Wunsch nach Haustieren ist während der Pandemie stark angestiegen. Doch eine Bestellung im Internet sorgt oft für großes Tierleid. „Was ist aus dem Versprechen der Koalition geworden, gegen den illegalen Heimtierhandel und Welpenhandel im Internet vorzugehen“, will NattererBabych vom Allgäuer Bundestagsabgeordneten wissen. „Vorschläge für konkrete Maßnahmen bis hin zu Verboten“ haben die Regierungsparteien eigentlich in ihrem Koalitionsvertag vereinbart, um den Tierschutz zu verbessern. „Was ist bisher geschehen und was haben Sie noch bis zum Ende der Legislaturperiode im Herbst vor?“ erkundigt sich Natterer-Babych.
Derzeit wird der illegale Internethandel mit jungen Hunden – oft aus fürchterlichen sog. Hinterhofzuchten in Südosteuropa stammend – angeheizt, weil seriöse, gesetzestreue Züchter im Inland die Nachfrage nicht mehr decken können und Tierheime in der Regel oft nur erwachsene Tiere vermitteln können. Immer häufiger werden kranke, ungeimpfte und viel zu früh von der Mutter getrennte Welpen zusammengepfercht gerade auch an den bayerischen Grenzen aufgegriffen. (Siehe aktueller Fall in Kempten/ Bericht der AZ vom 20.02.2021!) In den kommunalen Haushalten zeigen sich zudem seit Jahren steigende Aufwendungen für die tierärztliche Versorgung aufgegriffener Jungtiere.
„Wir haben dringenden Handlungsbedarf“ stellt Natterer-Babych fest „und zwar auch bei der Verschärfung der Strafen.“ Die Gewinne im illegalen Welpenhandel seien derart hoch, dass die üblichen Geldstrafen nicht abschrecken. Ein Einzug des benutzen Fahrzeuges und des Führerscheins europaweit wären ein wirksameres Mittel, um Tätern das tierquälerische Handwerk zu legen.
Geschrieben von: Redaktion