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Panorama

Nach Vorfall in Tirol: Laufen Allgäuer Bergbahnen bei Gewitter?

today19. Juli 2023 414

Hintergrund
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Dramatische Rettungsaktion im Tiroler Stubaital am Dienstag: Während eines Unwetters stand eine Seilbahn in Folge eines technischen Defekts still – rund 40 Menschen saßen über mehrere Stunden in den Gondeln fest, die von den Sturmböen kräftig durchgeschüttelt wurden. Verletzt wurde niemand. Doch wie gehen die Allgäuer Bergbahnen bei aufziehendem Gewitter vor? 

"Wir schalten lieber zu früh ab als zu spät", sagt Martin Fahr, Geschäftsführer der Hörnerbahn in Bolsterlang. Die Betriebsleiter der Bahn studieren täglich die Wetterberichte und schätzen die Wettersituation ein an der Hörnerbahn. "Wenn ein Gewitter kommt fahren wir die Anlage so schnell wie möglich leer", erklärt Fahr. Sprich, die Zugänge werden gesperrt, die Insassen der Gondeln müssen an den Stationen aussteigen. Wenn alle Gondeln leer sind, werden die Blitzschutzstangen aufgestellt und der Strom abgeschalten. Nach dem Gewitter fährt die Bahn dann wieder.

Auch am Dienstag wurde der Fahrbetrieb für 10 Minuten eingestellt in Bolsterlang. An manchen Tagen, wenn absehbar ist, dass das Wetter zu schlecht ist, fährt die Bahn gar nicht. "Die Leute haben dann auch meistens Verständnis dafür, wenn man ihnen erklärt, dass es bei Gewitter zu gefährlich ist!", sagt Martin Fahr. Messanlagen an der Bahn messen zusätzlich die Windgeschwindigkeiten. Bei starkem Wind regelt die Anlage sich dann automatisch. 

Und was passiert, wenn die Anlage doch einmal stehen bleibt? "Dann haben wir eindeutig geregelte Vorgehensweisen, was die Bergung der Passagiere angeht", erklärt Fahr. 

Undenkbar ist ein Unglücksfall natürlich nie. Aber Martin Fahr vertraut auf seine Mitarbeiter und auch auf die Anlage: Die Gondeln hängen seit 38 Jahren und es ist noch nie etwas passiert.

Dramatische Szenen in Osttirol

Schlimme Stunden mussten rund 40 Menschen am Dienstag im Stubaital und in der Zillertal Arena erleben. Am Nachmittag standen die Gondeln in den beiden beliebten Wandergebieten auf Grund eines technischen Defekts still, wie krone.at berichtet. 

Auf Grund des starken Gewitters mit Sturmböen dauerte die Rettung der Insassen im Stubaital mehrere Stunden. Wie die Polizei mitteilt, dauerte der Einsatz bis gegen 20:20 Uhr. Die Geretteten wurden vom Roten Kreuz notversorgt und verpflegt. Eine Gondel stürzte im Stubaital laut Polizeiangaben sogar ab, sie war jedoch glücklicherweise unbesetzt. 

Verletzt wurde niemand, die Menschen in den Gondeln hatten jedoch große Angst. Die Krone hat mit einem der Passagiere gesprochen. Er saß mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in einer Gondel fest: "Wir haben das Unwetter von hier aus hautnah miterlebt. Das war wahrlich kein Spaß. Es hat uns gefühlt einen Meter nach links und nach rechts herumgeschleudert. Das war extrem beängstigend."

Ein weiteres Unglück ereignete sich gegen 15 Uhr bei einer Seilbahn in Serfaus in Tirol. Aufgrund von heftigen Gewittern mit Sturmböen streifte ein umstürzender Baum eine besetzte Gondel und brachte diese zum Schaukeln. Eine in der Gondel befindliche 31-Jährige verletzte sich dabei am Fuß.

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Geschrieben von: Redaktion

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