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Martina Demmel von der DAV-Sektion Allgäu-Kempten erreicht beim Lead-Weltcup in Briancon ihr erstes Weltcupfinale und erzielt einen beachtlichen siebten Platz. Damit ist sie erst die siebte deutsche Frau, die jemals ein Lead-Weltcupfinale erreicht hat.
Martina Demmel von der DAV-Sektion Allgäu-Kempten konnte beim Kletterweltcup in Briancon (FRA) ein beachtliches Ergebnis erzielen. Die 21-jährige Bobingerin erreichte ihr erstes Weltcupfinale und belegte den siebten Platz. Damit gehört sie zu den wenigen deutschen Frauen, die je ein Lead-Weltcupfinale erreicht haben.
Die Saison begann für Martina Demmel zunächst schwierig, da sie nach einer Handgelenksverletzung und einer Operation mühsam wieder zu ihrer alten Form zurückfinden musste. Doch ihre harte Arbeit zahlte sich aus, wie sich am vergangenen Wochenende zeigte. Obwohl sie das Halbfinale beim Weltcup in Chamonix nur knapp verpasste, gelang ihr beim Lead-Weltcup in Briancon der Durchbruch. Mit einer starken Leistung in beiden Qualifikationsrunden sicherte sie sich verdient einen Platz im Halbfinale der besten 26 Kletterinnen.
Im Halbfinale beeindruckte Demmel als eine der ersten Starterinnen mit einer beachtlichen Höhe, die ihr lange Zeit die Führungsposition einbrachte. Viele Favoritinnen scheiterten letztendlich an Demmels erreichter Höhe, wodurch sie sich den achten Platz im Halbfinale und den letzten Startplatz für das Finale sicherte. Mit diesem Ergebnis erzielte Demmel nicht nur ihr bisher bestes Weltcupergebnis, sondern gehört auch zu den nur sieben deutschen Frauen, die jemals ein Lead-Weltcupfinale erreicht haben, seit dieser in den frühen 1990er-Jahren eingeführt wurde.
Im Finale, das vor rund 10.000 Zuschauern stattfand, bewahrte Demmel die Nerven und zeigte erneut eine beeindruckende Leistung, die ihr letztendlich den siebten Platz einbrachte. Ein nicht optimal erfasster Griff verhinderte eine noch bessere Platzierung, da sie ansonsten den fünften Platz erreicht hätte. Dennoch zeigte sich Demmel mit dem siebten Platz äußerst zufrieden. Sie nahm vor allem die Erkenntnis aus Briancon mit, dass sie an einem fehlerfreien Tag in der Lage ist, mit den besten Kletterinnen der Welt mitzuhalten.
Neben Martina Demmel waren auch zwei weitere Kemptner Kletterer beim Weltcup in Briancon vertreten: Philipp Martin erreichte den 27. Platz und Christoph Hanke den 32. Platz. Das nächste große Highlight für die drei Kemptner Kletterer ist die Weltmeisterschaft Anfang August in Bern. Dieser Wettkampf ist besonders bedeutend, da dort die meisten Startplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vergeben werden. Allerdings treten die drei Kemptner nur in der Disziplin Lead an, während der olympische Wettkampf eine Kombination aus Lead und Bouldern umfasst. Die Qualifikation für die Olympischen Spiele erfolgt über eine Kombinationswertung in Bern.
Geschrieben von: Redaktion