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Romance-Scamming, auch Love-Scamming genannt, ist eine gefährliche Form des Online-Betrugs, bei dem Betrüger auf Dating-Portalen und sozialen Netzwerken falsche Liebesbeziehungen vortäuschen, um Geld von ihren Opfern zu erschleichen. Die Polizei warnt vor dieser Masche.
Im Zeitalter des Internets nutzen Liebesbetrüger vermehrt digitale Kanäle, um Geld von gutgläubigen Menschen zu ergaunern. Diese Art des Betrugs, bekannt als "Romance-Scamming" oder "Love-Scamming," zielt darauf ab, falsche Liebesbeziehungen vorzutäuschen, um finanzielle Gewinne zu erzielen. Die Betrüger agieren in der Regel über soziale Netzwerke, Dating-Portale und Messengerdienste, wo sie Kontakte knüpfen und vorgeben, aufrichtiges Interesse an ihren Opfern zu haben. Sobald das Vertrauen gewonnen ist, erbitten sie Geld und verursachen finanzielle Verluste.
Da viele dieser Täter im Ausland operieren, gestaltet sich die Strafverfolgung äußerst schwierig. Opfer sollten daher äußerst vorsichtig sein, wenn es um finanzielle Unterstützung von Online-Bekanntschaften geht, die sie nur im digitalen Raum getroffen haben.
Ein alarmierendes Beispiel für Romance-Scamming ist der Fall eines 83-jährigen Mannes, der in einem Zeitraum von zwei Monaten etwa 25.000 Euro an eine Betrügerin verlor. Die Betrügerin gab vor, eine Boutiquebesitzerin in der Schweiz zu sein und knüpfte den Kontakt per E-Mail. Sie behauptete, einen schwer kranken Sohn zu haben, um den Mann zu wiederholten Zahlungen zu bewegen. Der Senior überwies das Geld auf ausländische Konten, und die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Um sich vor Romance-Scamming und ähnlichen Betrugsarten zu schützen, gibt Silke Hopp, Pressesprecherin bei der Allgäuer Polizei, folgende Ratschläge:
Worauf sollte man achten, wenn man sich bei Dating Portalen anmeldet?
Hopp: Wenn man sich bei Portalen anmeldet, sollte man sich immer überlegen, welche Informationen man preisgibt. Das fängt neben einem Foto bei den persönlichen Daten an. Dabei sollte man sich immer die Frage stellen, ob ich wirklich meinen ganzen Namen, mein richtiges Alter, den Wohnort oder sogar den Arbeitgeber angeben muss oder will.
Was ist das Gefährliche an Dating Portalen?
Hopp: Wer sich bei Dating Portalen anmeldet, ist in der Regel auf der Suche nach der Liebe. Dabei ist man vielleicht etwas gutgläubiger und williger, Daten preiszugeben und vertraut eben einer oft noch unbekannten Person.
Wovor warnt gerade die Polizei – was Dating Portale betrifft?
Hopp: Es kann sich in so einem Portal jeder anmelden und sich auch leider jeder für jemand anderen ausgeben. Man sollte also immer etwas vorsichtig sein und überlegen, ob man Informationen wirklich auf diese Weise herausgibt, da man eben nie weiß, wer sich hinter einem Profil verbirgt und die Informationen dann eben auch besitzt. Und mit jeder Information, die man freiwillig von sich preisgegeben hat, kann man möglicherweise unter Druck gesetzt werden. Oder aber sie werden zum Beispiel benutzt, um sie in eine vorgetäuschte Liebesbeziehung mit einfließen zu lassen und diese weiter aufzubauen.
Was für Tipps Hat die Polizei diesbezüglich?
Hopp: Die Polizei rät: schützen sie ihre privaten Daten und geben sie nur zurückhaltend persönliche Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder beispielsweise den Arbeitgeber Preis. Kommt ein Kontakt zustande, der sehr schnell Geld verlangt, sollte immer ein Misstrauen herrschen.
Geschrieben von: Redaktion