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Lange Zeit stand der Begriff „Long-Covid“ stellvertretend für die physischen Langzeitfolgen einer Corona-Infektion. Der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, Schwindel, starke Erschöpfung, Konzentrationsprobleme sowie Kurzatmigkeit sind typische Symptome des neu entstandenen und nur schwer zu definierenden Krankheitsbildes.
Doch erst nach und nach wird das tatsächliche Ausmaß der Pandemie deutlich. Mittlerweile sind sich Experten und Ärzte einig: Long-Covid ist kein spezifisches, messbares Krankheitsbild, das sich auf bestimmte, physische Symptome eingrenzen und ausschließlich auf eine Corona-Infektion zurückführen lässt.
„Die Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sind umfassender und vielschichtiger, als ursprünglich vermutet. Statt von Long-Covid könnte man eher von Long-Lockdown sprechen“, erklärt Dr. Markus Koch, Chefarzt der KJF Alpenklinik Santa Maria, einer Rehaklinik für Kinder und Jugendliche in Oberjoch. „Schätzungsweise 70 bis 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen sind durch die Folgen der Pandemie und des Lockdowns massiv belastet.“
Studie bestätigt negative gesundheitliche Folgen der Corona-Pandemie
Dies bestätigt auch die COPSY-Längsschnittstudie, die von der Forschungsabteilung Child Public Health am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt wurde, und die Auswirkungen und Folgen der Covid-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland untersucht. Neben psychischen Auffälligkeiten zeigten sich bei Kindern und Jugendlichen während der Pandemie zunehmend psychosomatische Beschwerden mit umfassenden Symptomatiken.
Die physischen und psychischen Folgen äußern sich dabei auf ganz unterschiedliche Weise und ziehen verschiedene Folgeerkrankungen nach sich. Hierzu zählen neben somatischen Erkrankungen wie chronische Müdigkeit, Einschränkungen der Belastbarkeit, Kurzatmigkeit, Adipositas, Diabetes auch psychische Belastungen, Depressionen sowie schulbezogene Störungen. „Der erhöhte Medienkonsum verbunden mit gesteigertem Essverhalten, weniger Bewegung und eingeschränkten Sozialkontakten während des Lockdowns haben die jungen Menschen krank gemacht. Die Folgen werden nun deutlich, wodurch der Bedarf an Reha-Maßnahmen seit der Pandemie enorm gestiegen ist“, sagt Dr. Markus Koch.
Struktur der KJF Kliniken bietet hervorragende Rahmenbedingungen
Um die vielfältigen Indikationen und Krankheitsbilder zu behandeln, sind ein entsprechendes Setting sowie die notwendigen Rahmenbedingungen unerlässlich. Dies alles bieten die KJF Alpenklinik Santa Maria in Oberjoch, die KJF Klinik Hochried in Murnau sowie die KJF Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg, die alle zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg) gehören. Im Verbund sind die drei Kliniken der größte private Anbieter für Rehabilitationsmaßnahmen von Kindern und Jugendlichen.
Alle drei KJF Kliniken haben unterschiedliche Schwerpunkte mit umfassenden Behandlungsangeboten und multiprofessionellen Therapieansätzen, wie Dr. Barbara Leidl, Chefärztin in der KJF Rehaklinik für Kinder und Jugendliche innerhalb der KJF Klinik Hochried in Murnau, erläutert: „Egal, ob Adipositas, Asthma, Diabetes, psychische Störungen oder eine Kombination aus unterschiedlichen Erkrankungen – unsere Kliniken decken ein Maximum an Indikationen ab und ermöglichen dadurch bestmögliche Zuteilungen und Behandlungen. Aufgrund unserer Struktur als Klinikverbund und der engen Zusammenarbeit bieten wir schnelle und passgenaue Hilfen für unsere kleinen und großen Patientinnen und Patienten entsprechend des jeweiligen Krankheitsbildes.“
Wichtig ist laut der Chefärztin vor allem, dass die Therapien aufgrund der interdisziplinären Arbeit individuell auf die Patient*innen angepasst werden. „Durch unser therapeutisches Setting aus unterschiedlichen Fachbereichen können wir die Patientinnen und Patienten bedarfsorientiert behandeln und durch ergänzende Untersuchungen die Therapie optimieren. Dies ist ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Reha.“ Ziel ist neben der Linderung der Symptomatik vor allem die Verbesserung der Teilhabe am altersentsprechenden Alltag.
Besonderer Service der KJF Kliniken: Elternschulungen und „Schule für Kranke“
Der ganzheitliche Ansatz der KJF Kliniken umfasst außerdem den Besuch der klinikeigenen Schulen. Um die Rückkehr in die Schule zu erleichtern, bieten alle drei KJF Kliniken staatlich anerkannte „Schulen für Kranke“, in denen Schüler aller Schularten in den Hauptfächern beschult werden. „Darüber hinaus ermöglichen wir an unseren Kliniken die Begleitung der jungen Patientinnen und Patienten durch einen Elternteil. Die Eltern erhalten im Rahmen der Reha Schulungen, um ein besseres Verständnis für die Krankheit ihrer Kinder zu bekommen und im Alltag gut damit umgehen zu können“, erklärt Dr. Maike Pellarin-Schlingensiepen, Chefärztin und Klinikleitung der KJF Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg.
Reha-Berater unterstützen bei Fragen und Antragstellung
Der reguläre Aufenthalt in der Rehaklinik beträgt zwischen vier und sechs Wochen, abhängig von der Krankheit. Eine Verlängerung ist bei medizinischer Indikation möglich, hierüber entscheidet der Kostenträger. Bei Fragen rund um eine Reha für Kinder und Jugendliche stehen die Reha-Beratungsstellen der KJF Augsburg jederzeit zur Verfügung, wie Dr. Maike Pellarin-Schlingensiepen deutlich macht: „Unsere Rehaberaterinnen und -berater geben jederzeit gerne detailliert Auskunft zu Rehabilitationsmaßnahmen und unterstützen auch bei der Antragstellung. Damit sind sie eine wichtige Anlaufstelle für Eltern, Hausarztpraxen sowie Kinder- und Jugendmedizinerinnen und -mediziner."
Written by: Redaktion