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In der Stadt Kempten fällt am Mittag der Startschuss für die Umsetzung von Projekten im Rahmen der "Smart City". Mit dem Modellprojekt unterstützt der Bund insgesamt 73 Kommunen in Deutschland dabei, Digitalisierung in der Stadtentwicklung so einzusetzen, dass ein möglichst nachhaltiges, gemeinwohlorientiertes Stadtleben geschaffen wird. Einige Projekte hat die Stadt Kempten auf den Weg gebracht, die nun umgesetzt werden.
So sind in Kempten unter anderem ein Digitallabor und eine Medienwerkstatt entstanden. Zudem soll eine speziell für Kempten entwickelte Verkehrssimulation zu einer besseren Verkehrsplanung beitragen. Eine weiteres Projekt, das nun gestartet wird, ist die autonome Kehrmaschine „Kehrstin“, bald unterwegs sein soll.
Man kann sagen, heute wird ein weiterer großer Schritt in die digitale Zukunft der Stadt Kempten gemacht.
Andreas Ellinger: Ja, das kann man so sagen, das ganze Projekt wurde ja in zwei Stufen aufgeteilt, das eine war die Strategiephase, in der wir die Aufgabe hatten, eine Strategie zu entwickeln, diese auf das Papier zu bringen und zur Kontrolle nach Berlin zu den Fördermittelgeber zu senden. Dort haben wir sehr positive Rückmeldungen bekommen, alle Projekte wurden genehmigt und jetzt, 2024, fangen wir mit der Umsetzung an.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei sicher auf der "Kehrstin", die ja bald unterwegs sein soll! Ganz alleine, oder?
Andreas Ellinger: Also der Plan ist es, dass sie alleine unterwegs ist, momentan gibt es in Deutschland noch kein entsprechendes Projekt. Also wir wollen hier wirklich eine Vorreiterrolle in ganz Deutschland haben. Man kann es sich so vorstellen, es handelt sich um eine relativ kleine Elektrokernmaschine von der Größe eines VW-Busses in etwa und diese soll dann selbstständig durch Kempten fahren, z.B. in der Fußgängerzone oder hier gerade im Innenstadtbereich und sie schaut bei dieser Gelegenheit per Sensorik den Zustand der Straßen an. Aufgrund dieser verschiedenen Sensoriken können wir dann die Einsatzpläne der Mitarbeiter des Bauhofes verbessern.
Was hat es mit der Medienwerkstatt genau auf sich?
Andreas Ellinger: Also es sind eigentlich zwei Projekte, die Medienwerkstatt im Jugendhaus, dort können Jugendliche, angefangen vom 3D-Drucker über den Lasercutter lauter haptische Erfahrungen mit der Digitalisierung machen. Das sind alles Geräte, die über einen Computer gesteuert werden und auf diese Art und Weise möchten wir die Jugendlichen an die Digitalisierung hinführen, dass sie möglichst gute Erfahrungen machen können.
Und das Zweite ist das sogenannte Digital-Labor!
Andreas Ellinger: Genau, dort haben die Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit modernen Medien zu beschäftigen, also sprich Podcasts zu erstellen, Musik aufzunehmen, Videos zu schneiden aber sich auch kritisch mit der Mediennutzung auseinanderzusetzen, um dort auch möglichst gut vorbereitet zu sein.
Klingt spannend. Diese Projekte sind wohl auch nur ein Vorgeschmack, was da technisch und digital noch alles auf uns zukommen wird, oder?
Andreas Ellinger: Ja, das ist ein sehr spannendes Thema, wir bei SmartCity haben rund 30 Einzelprojekte, die wir im Laufe der nächsten drei Jahre umsetzen wollen und wir sind hier in einem Verbund, mit insgesamt 73 Städten deutschlandweit, in der wir die Aufgabe haben, die digitale Zukunft für ganz Deutschland zu entwickeln. Wir wollen das natürlich im Sinne der Bürger und der Stadtgesellschaft machen und wirklich die positiven Seiten der Digitalisierung betonen.
Geschrieben von: Redaktion