Allgäuer Herz- und Gefäßtage: Neue Wege in der Herzmedizin

Die 12. Allgäuer Herz- und Gefäßtage des Klinikverbunds Allgäu fokussierten kürzlich Koronare Herzerkrankungen, Herzinsuffizienz und moderne Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten. Prof. Dr. Jan Torzewski betonte in seiner Begrüßungsrede die schwerwiegenden Folgen von Herz-Kreislauferkrankungen, die für ein Drittel der jährlichen Todesfälle in Deutschland verantwortlich sind.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag von Dr. med. Thorsten Nusser über auflösbare Magnesium-Stents als innovative Alternative zu herkömmlichen Edelstahl-Stents bei Koronaren Herzerkrankungen.

Dr. med. Denis Merk aus Stuttgart informierte über die Bypass-Chirurgie als Behandlungsoption bei Verengung oder Verschluss von Herzkranzgefäßen. Dr. med. Patrik Stiller sprach über Herzrhythmus-Störungen, insbesondere Vorhofflimmern, und betonte die Bedeutung der Früherkennung für die Vermeidung lebensbedrohlicher Folgen wie Herzschwäche oder Schlaganfall.

Weitere Themen des wissenschaftlichen Ärztetags umfassten neue Möglichkeiten zur Wiedereröffnung verschlossener Herzkrankgefäße, dargestellt von Dr. med. Fabian Wittek, sowie moderne Entwicklungen in der computertomographischen Darstellung von Herzkranzgefäßen, präsentiert von Professor Dr. Tobias Pflederer. Am Samstag trafen sich führende Experten der Kardiologie, Herzchirurgie und Gefäßmedizin zu einer Ärztetagung im Gesundheitszentrum Immenstadt, um die neuesten Therapieentwicklungen zu diskutieren.