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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Auch das vergangene Jahr stellte viele Bereiche wieder oder weiterhin vor große Herausforderungen. Die Johanniter im Allgäu können auch in den Bereichen des Bevölkerungsschutzes und des Rettungsdienstes auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Vor allem aber wollen sie allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden für die großartigen Leistungen, die den Menschen im Allgäu zu Gute kamen, danken.
Die Johanniter im Allgäu fahren von sechs Rettungsdienststandorten, Kempten, Durach, Bad Hindelang, Memmingen, Ottobeuren und Babenhausen in die jeweiligen Einsätze. Im vergangenen Jahr fuhren sie insgesamt 10.292 Notfalleinsätze mit Rettungswagen, Krankentransporter und Notarzteinsatzfahrzeug (Vorjahr: 9.667) und haben dabei 285.954 Kilometer (Vorjahr: 270.914 km) zurückgelegt. Im gesamten Regionalverband Bayerisch Schwaben wurden die Johanniter insgesamt zu 24.352 Einsätzen (Vorjahr: 21.827) gerufen mit 33.294 reinen Einsatzstunden (Vorjahr: 29.049) und 643.562 km (Vorjahr: 568.753).
„Wie auch im vergangenen Jahr sind die Einsatzzahlen nochmals angestiegen und wir möchten uns bei allen Kolleginnen und Kollegen, sowohl haupt- als auch ehrenamtlich, bedanken, dass wir stets einsatzbereit waren“, weiß Florian Bäuml, Rettungsdienstleiter der Johanniter in Bayerisch Schwaben. „Wir bilden auch dieses Jahr wieder Rettungsdienstmitarbeitende aus, bieten die Möglichkeit, ein FSJ im Rettungsdienst zu machen, und qualifizieren unsere Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen stets weiter. Tolle Teams, gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und modernste Ausstattung sind die beste Investition“, so Bäuml.
Die Leistungen der Ortsverbände und Einheiten 2022
„Auch unsere Ortsverbände haben wieder großartige Arbeit geleistet. Insgesamt kommen alle Ortsverbände im Allgäu auf 41.206 Stunden. Im gesamten Verband Bayerisch Schwaben sind es rund 65.260 Stunden. Diese Zahlen sind so beeindruckend und auch die Leistungen und Angebote, dass wir beim Erstellen der Statistik selbst immer sprachlos sind über so viel Engagement für die Gesellschaft. Liebes Johanniter-Ehrenamt, ihr seid einfach großartig“, so Markus Adler, Bereichsleiter Einsatzdienste, Ausbildung, Bevölkerungsschutz der Johanniter in Bayerisch Schwaben.
Die Ehrenamtlichen haben sich in diesem Jahr nicht nur ihren originären Aufgaben gewidmet, wie zum Beispiel die Übernahme von Sanitätswachdiensten bei Veranstaltungen, den Einsätzen der Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG) des Bevölkerungsschutzes, Unterstützung des Regelrettungsdienstes, Unterstützung des Johanniter-Weihnachtstruckers, Übernahme des Einsatzleiters Rettungsdienst (kurz ELRD, ist eine Führungsposition bei größeren Einsatzszenarien des Rettungsdienstes), sondern haben sich auch stark bei der Betreuung und Versorgung von Vertriebenen aus der Ukraine engagiert oder bei Corona-Testungen weiterhin unterstützt.
Ortsverband Altusried-Dietmannsried
Der Ortsverband Altusried-Dietmannsried hat insgesamt 7.597 ehrenamtliche Stunden im Jahr 2022 abgeleistet. In dieser Zeit wurden sechs Sanitätswachdienste, drei Einsätze mit der SEG-Flight (Drohneneinheit) und ein weiterer SEG-Einsatz übernommen sowie die Einsatzbereitschaft des First Responders gewährleistet.
Ortsverband Bad Wörishofen-Türkheim
Der Ortsverband hat dieses Jahr insgesamt 3.672 Stunden geleistet. Hier übernahm der Ortsverband Dienste auf 78 Sanitätswachdiensten, unterstützte 39 Mal den Regelrettungsdienst und baute eine Johanniter-Jugend auf. Der Ortsverband unter der Leitung von Lukas Lux wurde im Frühjahr gegründet und hat bereits jetzt schon Beachtliches geschafft.
Ortsverband Kempten-Oberallgäu
Die Ehrenamtlichen aus Kempten leisteten insgesamt 10.054 Stunden bei 95 ELRD Einsätzen, 155 Sanitätswachdiensten, Bereitschaft des First Responders und 38 Einsätzen der SEG-Einheiten. Zu den SEG-Einsätzen gehörten unter anderem die Errichtung von Notunterkünften für Vertriebene, Betreuung bei Großbränden und Vermisstensuchen.
Die Rettungshundestaffel der Johanniter in Kempten wurde 43-mal alarmiert und ging davon in 27 Einsätze. Besonders erfreulich war, dass das Mantrailer-Team eine Person lebend gefunden hat. Insgesamt leisteten die „Zweibeiner“ inklusive der Trainingseinheiten für die Mensch-Hund-Teams 5.326 Stunden.
Die Einsatzleiter Rettungsdienst der Johanniter im Oberallgäu leisteten 4.872 Bereitschaftsstunden und übernahmen 94 Einsätze im Oberallgäu, Ostallgäu, Kempten und im Landkreis Lindau. Zu diesen Einsätzen gehörten, um ein paar Beispiel anzuführen, Großbrände, Verkehrsunfälle mit mehreren Verletzten, Vermisstensuchen oder ein Busunglück.
Ortsverband Memmingen
Der Ortsverband in Memmingen ist der älteste der Allgäuer Ortsverbände und wurde 1962 gegründet.
Die Ehrenamtlichen leisteten 2.013 Stunden, betreuten 135 Sanitätswachdienste und rückten insgesamt sechs Mal mit den SEG-Einheiten Transport oder Behandlung aus. Der ELRD Memmingen wurde zu 25 Einsätzen hinzugezogen.
Ortsverband Ostallgäu-Kaufbeuren
Der Ortsverband Unterthingau und der Ortsverband Kaufbeuren wurden dieses Jahr zu einem Ortsverband unter der Leitung von Michael Struck. Insgesamt leisteten die Ehrenamtlichen unglaubliche 11.916 Helferstunden. Diese wurden in Form von Aus- und Weiterbildungen, der Übernahme des Hintergrunddienstes des Hausnotrufs, der Unterstützung des Johanniter-Weihnachtstruckers, auf 210 Sanitätsdiensten und bei der Besetzung der First Responder in Unterthingau, Kaufbeuren und Lechbruck abgeleistet.
First Responder
Der First Responder ist ein rein ehrenamtlicher Dienst der Johanniter, bei dem ein speziell ausgebildeter ehrenamtlicher Helfer mit Fahrzeug zur Unterstützung des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes bei Engpässen bereitsteht. Diese können entstehen, wenn zum Beispiel der örtlich zuständige Regelrettungswagen anderweitig gebunden ist und daher ein Rettungswagen aus einem anderen Ort anfahren muss. Der Ersthelfer übernimmt in dieser Zeit die Erstversorgung des Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsmittels. So wird das versorgungsfreie Intervall verkürzt und wertvolle Zeit gewonnen.
Der First Responder (FR) Kempten rückte im letzten Jahr 118 (Vorjahr:37) mal aus, in Börwang war der FR 123 (Vorjahr:125) mal im Einsatz, der FR Altusried-Dietmannsried leistete 38 (Vorjahr: 43) Einsätze, der FR Sonthofen leistete 70 Einsätze (Vorjahr: 37), Der FR Unterthingau rückte zu 65 Einsätzen (Vorjahr: 70)aus und der FR Kaufbeuren kam 63 (Vorjahr: 29) mal zur Hilfe. Die erste Jahresbilanz kann der FR Lechbruck ziehen, der im Frühjahr seinen Dienst aufgenommen hat und zum Ende des Jahres bereits 115 Einsätze vorweisen kann.
Geschrieben von: Redaktion