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Wirtschaft

IG Metall im Allgäu zufrieden mit Tarifeinigung

today18. November 2022 14

Hintergrund
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Arbeitgeber und IG Metall haben sich auf auf ein Tarifwerk für die deutsche Metall- und Elektrobranche geeinigt. Für die 3,9 Millionen betroffenen Beschäftigten sind Lohnsteigerungen von 5,2 Prozent zum Juni 2023 und zusätzliche 3,3 Prozent ab Mai 2024 bei einer Laufzeit von zwei Jahren vorgesehen. Hinzu kommen steuerfreie Einmalzahlungen von 3000 Euro.

 Die Einigung hat der Baden-Württembergische Verband erzielt. Der Bundesvorstand der IG Metall wie auch Gesamtmetall haben die Übernahme für alle Tarifgebiete empfohlen. Viele Arbeitgeber sehen die Einigung als schmerzlichen Kompromiss.

Auch im Allgäu wurde das Ergebnis aus Baden-Württemberg mit Erleichterung aufgenommen. Seit rund zwei Wochen war es hier, wie in ganz Deutschland, zu Warnstreiks und Kundgebungen gekommen, da die Ergebnisse früherer Verhandlungsrunden für die IG Metall nicht hinnehmbar waren.

"Im Gesamtvolumen ist die Einigung in Ordnung", sagt Dietmar Janßen, erster Bevollmächtigter der IG Metall Allgäu, zur Einigung im Tarifstreik. Bei zwei, drei der Punkte des Tarifwerkes hätten die Gewerkschaftler "schlucken müssen", unter anderem, dass die erste prozentuale Erhöhung der Löhne erst im Juni kommen soll.

Im Allgäu haben sich in der vergangenen Woche rund 7.500 Angestellte an den Warnstreiks beteiligt, in dieser Woche bis Donnerstag bereits 6.000. Janßen spricht von einer "großartigen Aktion" der Warnstreikenden, ohne das Ergebnis niemals zustande gekommen wäre. Am heutigen Freitag wird in Bayern nicht mehr gestreikt, auch wenn die Einigung für die bayerische Arbeitnehmer noch aussteht.

Hierfür trifft sich heute Nachmittag die Tarifkomission Bayerns der IG Metall in Ingolstadt. Auch Dietmar Janßen wird dabei sein. Die Abgeordneten werden diskutieren, ob das Ergebnis auch für Bayern annehmbar ist und wann sie mit dem VBM, die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie in Bayern, in Gespräche treten sowie festlegen, wann das Angebot angenommen wird.

Im Allgäu, so Janßen, ist die Resonanz auf die Tarifeinigung grundsätzlich positiv unter den Angestellten. Bei Telefonaten mit Arbeitgebern habe er zudem erfahren, dass diese sie zwar als "schmerzlichen Kompromiss" sehen aber der Auffassung sind, dass der VBM dem Tarifvertrag auch für Bayern zustimmen soll. Ganz problemlos wird es allerdings nicht werden, so Janßen, denn "erfahrungsgemäß versuchen die bayerischen Arbeitgeber, noch das eine oder andere Komma zu verändern, und das nicht zu unserem Gunsten." 

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Geschrieben von: Redaktion

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