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Wieder gab es Gewalt gegen Schiedsrichter am vergangenen Wochenende in den Amateurligen in Deutschland – ein Vater drohte einem 15-jährigen Schiedsrichter, ihn zu köpfen, ein Linienrichter wurde bei einem Spiel gewürgt. Unfassbare Szenen. Wie die Situation im Ostallgäu ist, ob es dort auch zu Gewalt gegen Schiedsrichter kommt, darüber haben wir mit Ingo Weber gesprochen, er ist Schiedsrichter Obmann im Ostallgäu.
“Es kommt nicht oft vor, aber es kommt leider vor also es ist schon so, dass unsere Schiedsrichter jetzt gerade auch in den letzten Wochen viel kämpfen mussten auf den Plätzen und auch viel aushalten mussten”, sagt Ingo Weber. “Das ist eine Situation, die wir aktuell so nicht mehr akzeptieren können, weil hier Grenzen überschritten wurden. Ja, unsere Schiedsrichter gehen ihrem Hobby nach, die sollen Spaß haben wie jeder andere auf dem Fußballplatz auch, und sollen sich vor allem dabei sicher fühlen.” Weber hofft, dass sich die Situation ändert, wenn ein Ordnungsdienst vor Ort ist.
Die Aggressionen gegen Schiedsrichter beginnen bereits bei den Spielen des Fußballnachwuchses. “Es fängt ganz unten an, und bei so einem C- oder D-Jugend-Spiel sind es nicht die Spieler, die die Emotionen auf den Platz bringen. Es sind ganz oft die Trainer oder auch die Eltern der Spieler, die sich vergessen”, sagt Weber. Meistens sind die Schiedsrichter bei Jugendspielen nicht viel älter als die Spieler, die auf dem Platz stehen. “Und so, wie ein Spieler auch mal einen Fehlpass spielen darf oder auch mal ein Eigentor schießt macht halt ein junger Schiedsrichter auch manchmal Fehler. Und die muss man ihm auch zugestehen, da fehlt mir das Verständnis von außen!” Wichtig, so Weber, sei doch der Spaß am Fußball.
Bei Vorfällen gegenüber Schiedsrichtern wendet man sich auch im Ostallgäu ans Sportgericht.
Geschrieben von: Redaktion