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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Der grüne Landtagsabgeordnete Thomas Gehring hatte seinen Kollegen und wohnungspolitischen Sprecher Jürgen Mistol, Bündnis 90 / Die Grünen zu einem Gespräch mit regionalen Vertretern des sozialen Wohnungsbaus eingeladen, die sich mit konkreten Forderungen an die Abgeordneten gewandt hatten mit dem Ziel, mehr günstigen Wohnraum im Allgäu zu schaffen.
„Wir erleben einen Bauboom seit Jahren, aber es werden zu wenige Wohnungen gebaut, die sich Menschen mit niedrigen oder mittleren Einkommen leisten können,“ stellte Thomas Gehring fest. „Wir brauchen Verlässlichkeit in der Wohnungswirtschaft und mehr staatliche Förderung für kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsbau,“ so die Forderung von Jürgen Mistol.
Herbert Singer, Sozialbau Kempten und Martin Kaiser, SWW Oberallgäu sehen politischen Handlungsbedarf nicht nur zur dringenden Erhöhung der staatlichen Förderung von Neubauwohnungen. Sie sehen ein großes Potential auch in der Sanierung von Bestandsgebäuden. Diese würde viel weniger Steuermittel kosten als die Errichtung von Neubauwohnungen. Auch die Verlängerung von Sozialwohnungs-Bindungen im Wohnungs- bestand gegen Entgelt für die Vermieter würde zusätzliche preisgünstige Wohnungen im passenden Umfeld ermöglichen.
Tanja Thalmeier und Ralf Kehrer, BSG Allgäu verweisen auf ein Problem in dem bayerischen Modernisierungsprogramm, in dem eine maximale Mieterhöhung von nur 2 Euro möglich sei, wenn alte Wohnungen saniert werden.
Die Anpassung der Wohnraumförderungsbestimmungen zum 01.04. und die Erhöhung der Zuschüsse sei wichtig und längst überfällig, vor allem im Hinblick auf die Komponenten zur Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Ob das angesichts der davongaloppierenden Baukosten ausreichen wird, sei fraglich, betont Jürgen Mistol.
Der Freistaat müsse die Wohnraumförderung insgesamt weiterentwickeln. Angesichts steigender Baulandpreise sollten die Grundstückskosten bei der Förderung berücksichtigt sowie der Erwerb von Belegungsrechten im Wohnungsbestand ermöglicht werden. Außerdem müssten staatliche Grundstücke verbilligt für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden.
Geschrieben von: Redaktion