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Durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum 01.01.2024 steht die Gastronomiebranche vor steigenden Kosten, die letztlich zu höheren Preisen in Cafés und Restaurants führen.
Armin Hollweck, Kreisvorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands Oberallgäu, erklärt: "Bisher konnten die Betriebe die enormen Kostensteigerungen bei Energie, Lebensmitteln und Personal zumindest teilweise über den reduzierten Mehrwertsteuersatz, sprich die 7% auf Speisen, abfedern. Aber dafür gibt es jetzt keine Reserven mehr, wenn die Erhöhung der Mehrwertsteuer kommen würde zum 1.1.2024. Da müsste die Branche über höhere Preise nachdenken und diese dann auch 1 zu 1 an die Gäste weitergeben."
Ein konkretes Beispiel könnte eine Tasse Cappuccino sein. Laut Umfragen des Verbandes werden die Preise um circa 18% steigen, falls die Reduzierung der Mehrwertsteuer nicht mehr gelten sollte. Das bedeutet, wenn man aktuell 3€ für einen Cappuccino zahlen würde, müsste man nach der Erhöhung 3,60€ aufbringen.
Ab dem 01.01.2024 tritt ein neues Gesetz zur Mehrwertsteuer in Kraft.Hollweck betont: "Wir fordern von der Politik die Entfristung der Mehrwertsteuer auf Speisen, so wie es auch von unserem Bundeskanzler Olaf Scholz zugesichert wurde. Jetzt weiß er auch scheinbar nichts mehr davon. Auch Herr Lindner von der FDP hat dies zugesichert. Man sollte, wenn man Äußerungen tätigt, diese auch einhalten."
Die Gastronomen sind bemüht, ihre Mietkosten einzufrieren, um die finanzielle Belastung zu verringern. Gleichzeitig stellen sie fest, dass die Konsumbereitschaft im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie abgenommen hat. Insbesondere bei Desserts und Vorspeisen werden weniger Bestellungen aufgegeben.
Die aktuelle Situation in der Gastronomiebranche wirft Fragen über die Balance zwischen wirtschaftlichen Notwendigkeiten und dem Budget der Gäste auf. Die kommenden Monate könnten für Gastronomiebetriebe und ihre Kunden eine entscheidende Phase in Bezug auf Preisanpassungen und Verbraucherverhalten darstellen.
Geschrieben von: Redaktion