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Panorama

Energieberatungsangebote im Allgäu werden weiterentwickelt

today28. Juli 2022 9

Hintergrund
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Um die stark steigende Nachfrage nach Energieberatungen zu bewältigen, werden das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) und die Verbraucherzentrale Bayern ihre gemeinsamen Angebote weiterentwickeln. Unter anderem wird das Netz von bislang 42 stationären Beratungsstellen im Allgäu auf 31 reduziert. Durch die Konzentration auf weniger Standorte können die Energieberater im selben Zeitraum mehr Beratungen durchführen. Der laufende Beratungsbetrieb wird dadurch effizienter.

Zudem wollen eza! und Verbraucherzentrale in Zukunft verstärkt auf neue Beratungsformate setzen. Bereits in den Hochphasen der Corona-Pandemie war die Nachfrage bei den Energieberatungskunden kräftig nach oben gegangenen. So wurden in den Jahren 2020 und 2021 jeweils über 4000 Energieberatungen im Rahmen der Zusammenarbeit von eza! und Verbraucherzentrale durchgeführt – beinahe 25 Prozent mehr als 2019 und fast doppelt so viele wie 2018.

„Die Menschen hatten während der Pandemie einfach mehr Zeit, sich um ihr Haus zu kümmern“, nennt eza!-Geschäftsführer Martin Sambale als einen Grund. Zudem habe mehr Geld für Sanierungsmaßnahmen zu Verfügung gestanden, weil beispielsweise die Ausgaben für Urlaubsreisen wegfielen. Die Energiekrise in Folge des Ukraine-Krieges hat den Ansturm auf die gemeinsamen Beratungsangebote nochmals verstärkt, betont Sigrid Goldbrunner von der Verbraucherzentrale Bayern. Allein im ersten Halbjahr 2022 gaben die unabhängigen Expert von eza! und Verbraucherzentrale knapp 3.000 Bürger in der Region Tipps, wie sie ihre Energieverbrauch senken und damit Geld sparen können.

„Die große Nachfrage führt dazu, dass derzeit die Wartezeit für einen Beratungstermin zu Hause fünf bis sechs Wochen beträgt“, so Sigrid Goldbrunner. Verschärft hat sich die Situation auch dadurch, dass es für eza! und Verbraucherzentrale immer schwieriger wird, freiberufliche Energieberaterinnen und Energieberater für Energieberatungen zu gewinnen. „Die meisten sind hauptberuflich in einem Planungsbüro oder einem Ingenieurbüro tätig – und deren Auftragsbücher sind voll“, erklärt Sambale. Aktuell werden daher neue Energieberaterinnen und Energieberater bei eza! eingestellt, die das Beratungsteam verstärken sollen.

Neben dem Service in stationären Beratungsstellen und online via Bildschirm werden auch mehr und mehr Bürger am Telefon beraten. „Auch dieses Format hat uns während der Pandemie weiter geholfen und wird aktuell von den Kunden mehr und mehr genutzt“, berichtet Sigrid Goldbrunner von der Verbraucherzentrale.

Zu einem echten Renner haben sich die Energie-Checks entwickelt. Hier kommt die Energieberaterin oder der Energieberater auf Wunsch ins Haus und erklärt vor Ort, wie die Heizung optimiert werden kann oder ob sie gar ausgetauscht werden sollte, was eine energetische Sanierung der Gebäudehülle an Energieeinsparung und Komfortgewinn bringt oder ob der Einsatz von Solarenergie im konkreten Fall sinnvoll ist, sei es zur Erzeugung von Strom oder von Wärme. „Die Energie-Checks werden aktuell in erster Linie als Kampagne in Zusammenarbeit mit Kommunen angeboten“, erklärt Martin Sambale. Sprich, eine interessierte Kommune bucht das Paket für eine bestimmte Zahl von Energie-Checks im Gemeindegebiet und erhält dabei auch Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit. Die Checks sind für die Bürger dabei umsonst. Einen Teil der Kosten übernimmt die Kommune. Der Rest wird durch die Förderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz abgedeckt.

Allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden über 500 Energie-Checks durchgeführt. „Auch diese Zahl zeigt, welch hohes Ansehen bei den Bürgern die kompetente und produktneutrale Beratung von Verbraucherzentrale und eza! genießen“, meint Sigrid Goldbrunner. Und dass es in der Regel nicht nur bei der Beratung bleibt, sondern in der Folge auch konkret gehandelt wird, hat laut Martin Sambale eine Evaluation der Hochschule Kempten gezeigt. „Rund 75 Prozent der Beratungskunden setzen zumindest Teile der vorgeschlagenen Maßnahmen um und geben dabei im Schnitt 30.000 Euro aus“, so Sambale.

Weitere Infos zu den Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale unter www.eza-energieberatung.de

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Geschrieben von: Redaktion

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