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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Nach zwei Jahren Corona-Pause werden am Wochenende im Allgäu wieder die Funkenfeuer angezündet. Zurückgehend auf einen Brauch aus dem alemannischen Raum wird mit den Funken der Winter ausgetrieben – in den allermeisten Gemeinden am Sonntag nach Aschermittwoch, in manchen bereits am Samstag.
Mit dem Funkenfeuer, einem Brauch aus dem alemannischen Raum, wird der Winter im Allgäu ausgetrieben. Traditionell sammeln Vereine in den Dörfern nach Dreikönig alte Weihnachtsbäume und sonstiges Brennmaterial. Das trockene Holz wird schließlich am ersten Fastensamstag des Jahres am Dorfrand zu einem hohen Haufen geschichtet. Im südlichen Allgäu gleichen die Funken aus übereinander gestapelten Balken einem Holzturm, während im Norden lange Stangen wie eine Pyramide aufragen. Hoch oben ragt die Strohpuppe hervor, die sogenannte Funkenhex’. Am Sonntag ziehen bei Einbruch der Dunkelheit die Dorfbewohner hinaus zum Funken und entzünden ihn feierlich. Dazu gibt es Glühwein und Funkenküchle, auch als „Ausgezogene“ bekannt.
Funkenfeuer wird zum Friedensfeuer
Am Samstag, meist gegen 19 Uhr, lodern die Feuer in Sulzberg (Ottacker und Untergassen), Wertach, Benningen und Oberreutte-Langenried. Am Sonntag brennen die Funken in Nesselwang, Schwangau, Blaichach-Ettensberg, Burgberg, in den Sonthofer Ortsteilen Imberg, Berghofen, Tiefenbach, Walten, Winkel und am DLRG-Heim sowie in vielen andere Allgäuer Gemeinden. Isny macht den Brauch zum Friedensfeuer: Am Angelehof stehen Spendenkassen für die Ukraine bereit.
Geschrieben von: Redaktion