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Seit November 2021 beschäftigten die Polizeidienststellen im Polizeipräsidium Schwaben Süd/West Diebstähle von neuwertigen Kleintransportern. Im Oktober nahmen Spezialkräfte einen Tatverdächtigen im württembergischen Ofterdingen und einen weiteren in Memmingen fest.
Zwischenzeitlich ordnet die Staatsanwaltschaft Stuttgart, die in dieser Diebstahlsserie zentral die Ermittlungen übernommen hat, der Bande insgesamt zwölf Taten, davon sieben alleine im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums Schwaben Süd/West, zu.
Die Ermittler erkannten im Februar dieses Jahres recht schnell, dass hinter den Fahrzeugdiebstählen Methode steckte: Die zunächst unbekannten Diebe hatten sich nahezu immer auf neuwertige Fahrzeuge des Typs Renault Master spezialisiert. Von November 2021 bis Ende Oktober 2022 waren der Gruppierung zwölf Diebstähle im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Memmingen, Türkheim, Illertissen, Sonthofen, Kaufbeuren und Nesselwang, in Niederbayern in Kirchroth und in Feldkirchen, in Unterfranken in Würzburg, in Oberbayern in Bruckmühl und in Polling sowie im direkt an Schwaben angrenzenden Baden-Württemberg in Ravensburg, Ofterdingen und Esslingen am Neckar zuzuordnen. Diese Serie setzte sich über die Sommermonate fort, bis die Beamten Ende Oktober zuschlugen.
Spezialkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz (Baden-Württemberg) nahmen einen 39-jährigen Verdächtigen in Ofterdingen (Lkr. Tübingen) vorläufig fest; ein 43-jähriger Mann floh, als beide versuchten, einen weiteren Kfz-Diebstahl zu begehen. Ein weiterer 25-jähriger Tatverdächtigen wurde in Memmingen festgenommen. Der Mann soll an zurückliegenden Fällen beteiligt gewesen sein. Details sind der Pressemeldung zur Festnahme zu entnehmen.
Nach der Festnahme begannen die intensive Ermittlungsarbeit und die detaillierte Auswertung der Spuren, die jeweils an den Tatorten durchgeführt wurden. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart wirft der Gruppierung vor, in insgesamt zwölf Fällen, davon sieben im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, Fahrzeuge gestohlen zu haben. Der Gegenwert der Fahrzeuge beläuft sich insgesamt auf mehr als 600.000 Euro, bei den vorgenannten sieben Fällen in Schwaben alleine auf mehr als 200.000 Euro.
Die Tatverdächtigen sitzen seit ihrer Festnahme in Untersuchungshaft. Nach Abschluss der Ermittlungen legten die Kriminalpolizeiinspektionen ihre Ergebnisse der Staatsanwaltschaft Stuttgart vor, die zwischenzeitlich gegen die 25 und 39 Jahre alten Männer Anklage wegen des gemeinschaftlichen schweren Bandendiebstahls zum Landgericht Stuttgart erhoben hat.
Geschrieben von: Redaktion