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Panorama

Der E 250 UNESCO Trail: Eine echte Mammutaufgabe

today11. Juli 2023

Hintergrund
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Morgen ist es soweit: Der E 250 UNESCO Trail startet, eine anspruchsvolle Berglaufstrecke von insgesamt 250 Kilometern, die erfahrene Läufer und Trailrunner vor große Herausforderungen stellt. Zwei Allgäuer sind dabei wollen sich der Herausforderung stellen.

Die Sportler haben maximal 95 Stunden Zeit, um die Strecke zu bewältigen. Unter den Teilnehmern befinden sich auch die beiden Allgäuer Andy Brittain aus Rettenberg und Thorsten Reichelt aus Sonthofen, die sich zum Ziel gesetzt haben, den UNESCO Jungfrau-Aletsch Trail in 60 bis 65 Stunden zu absolvieren.

In den vergangenen Wochen und Monaten haben sich Andy und Thorsten intensiv auf den Trail vorbereitet. Die beiden erklären: "Wir haben uns schon nach unserer Meinung ganz gut darauf vorbereitet, also auch mit Vorbereitungs-Wettkämpfen wie zum Beispiel den Zugspitz Ultra mit fast 90 Kilometern, verschiedene Downhill Einheiten, die wir gemacht haben und halt das Übliche, was wir sowieso im Training immer machen. Das sind in etwa so in der Woche 15 Stunden."

Nun, da der Start des Trails unmittelbar bevorsteht, haben Andy und Thorsten ihre Ziele fest im Blick. Die Strecke umfasst zwar nicht mehr die ursprünglichen 18.000 Höhenmeter, sondern "nur" noch 15.000, doch das bedeutet keineswegs, dass der Lauf einfach wird. Die beiden scherzen: "Also jetzt ist es nur noch ein kurzer Lauf. Nein, Spaß beiseite."

In den letzten Tagen der Vorbereitung haben Andy und Thorsten ihr Training etwas reduziert, um sich zu erholen und ihre Beine zu lockern. Zudem haben sie sich auf die logistischen Aspekte konzentriert: Was nehmen sie mit und wie packen sie ihre "lifebase"? Dabei haben sie versucht, jede Eventualität einzuplanen und zu kalkulieren. Sie sind sich bewusst, dass auch ein gewisser Glücksfaktor dazu gehört, damit alles so funktioniert, wie sie es sich vorstellen.

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg beim E 250 UNESCO Trail ist das Wetter. Die Sportler haben die Wettervorhersagen genau im Blick. Sie erklären: "Also wir haben aktuell alle möglichen Wetterstationen auf dem Radar und schauen uns das an. Also aktuell ist worst case tatsächlich, das heißt der Mittwoch ist von nachts bis in die nächste Nacht nur Gewitter und Sturmwarnung. Solche Dinge sind sehr extrem, das heißt, wir müssen uns halt überlegen beziehungsweise auch der Veranstalter: gibt es Ausweichrouten, gibt es Ausweichtermine, geht das Rennen vielleicht ein Tag kürzer oder fängt später an. Für uns selber haben wir uns vorbereitet, als würden wir loslaufen. Das heißt, wir haben wirklich jede einzelne Hütte in jedem Kilometer- und Höhenmeter-Abstand aufgeschrieben, sodass wir wissen, wenn die Wetterfront kommt oder Gewitter, wo wir hinlaufen müssen, wenn wir uns da unterstellen wollen." Denn, "es gibt ja auch diese langen Abschnitte, die auf dem auf dem Bergkamm sind, da sollte man auf jeden Fall nicht sein, wenn es Gewittert – somit müssen wir dann beim Laufen entscheiden, bleiben wir da ein, zwei Stunden vielleicht länger, wie auch immer."

Die Spannung steigt, denn morgen ist der große Tag. Andy und Thorsten haben noch einige letzte Dinge zu erledigen, um optimal vorbereitet zu sein. Sie versuchen, vorab ausreichend Schlaf zu bekommen, doch die Nervosität erschwert dies. Sie sind immer noch damit beschäftigt, ihre Ausrüstung zu überprüfen und letzte Details zu klären. Andy erklärt: "Also vor-schlafen ist tatsächlich gar nicht so schlecht. Aber aktuell sind wir sehr nervös, das klappt also nicht so richtig. Wir sind noch immer beschäftigt mit Austausch, über was packen wir wo rein, also Ersatzstücke vielleicht die Ersatzregenjacken und das ganze Zeug, damit es wirklich halt stimmig ist. Das Ganze haben wir nochmal besprochen mit jemand, der wirklich auch schon so Erfahrungen hat mit diesen ganz langen Läufen. Und sonst Getränke mitnehmen, Wohnmobil packen, dann losfahren."

Die Aufregung steigt von Tag zu Tag, und die Familien der beiden Läufer unterstützen sie nach Kräften. Die intensive Vorbereitungszeit hat die Gedanken von Andy und Thorsten komplett auf den Lauf fokussiert. Sie bedanken sich bei ihren Angehörigen und betonen: "In dem Zug auch nochmal ein riesiger Dank an unsere Familien, dass die das wirklich so mitziehen, also gerade jetzt so die letzte Zeit war extrem intensiv. Und da schwirren die Gedanken dann tatsächlich nur noch um den Lauf. Und ja, die Aufregung ist da und steigt quasi stündlich."

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Geschrieben von: Redaktion

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