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Die roten Früchtchen lassen noch auf sich warten. Denn die Ernte verschiebt sich wegen dem nasskalten Wetter nach hinten. Wann es bei uns im Allgäu soweit ist, das haben wir Wilhelm Storz gefragt. Er und seine Familie betreiben mit ihren Mitarbeitern mehrere Felder im Ost- sowie Unterallgäu.
Die Erdbeeren haben lange auf gutes Wetter gewartet. Wilhelm Storz und seine Familie auch, denn sie haben Felder im Ost- und Unterallgäu. Der April war sehr kalt, es gab auch viel Nachtfrost. Unter diesen Bedingungen konnten sich die Pflanzen nicht entwickeln. Im Mai hat es drei Wochen geregnet und es war ebenfalls kalt.
Ernte verschiebt sich um zwei Wochen
Die Pflanzen haben sich Zeit gelassen, sagt Wilhelm Storz. Die Ernte fällt bei ihm im Ost- und Unterallgäu zwischen dem 15. und 20. Juni aus. "Die Ernte ist allerdings nicht verloren, kaum etwas ist wirklich erfroren", betont Storz. Auch wenn es im Mai der Nachtfrost gefährlich werden kann. Denn auf die Eisheiligen könne man sich nicht verlassen. "Wenn die Eisheiligen vorbei sind, gibt es keine Nachtfröste – das stimmt so nicht", so Wilhelm Storz. Dieses Jahr rechnet er mit einer Ernte bis in den Juli hinein.
Jetzt liegt die Hoffnung auf den warmen Temperaturen. Auch zum Selbstpflücken ist es schöner, wenn es mäßige Temperaturen bis 25 Grad gibt sowie nur ab und an Regen, meint Storz.
Einen höheren Preis werden die Kunden nicht antreffen. „Ich denke, dass es preismäßig keine großen Änderungen geben wird“, sagt Wilhelm Storz. Die aktuelle Marktware, die jetzt auf dem Markt ist, die kommt aus Tunneln. Da sei die Produktion teurer. „Wir produzieren aber nur auf dem Feld“, so Stolz weiter. „Der Preis wird vielleicht ein paar Prozent höher sein, allerdings weil die Kosten gestiegen sind.“
Mittelgute Ernte zu Erwarten
Wilhelm Storz rechnet auf seinen Feldern mit einer mittelguten Ernte und lächelt. „Sehr gut wird es selten.“ Wichtig für die Ernte sei es immer, dass es keinen Dauerregen gibt. Das hätte in der Vergangenheit schon viel kaputt gemacht. Durch den Klimawandel bleiben die Wetterlagen häufig länger als früher. Das heißt, dass die Trocken- und die Regenphasen länger andauern als bisher üblich. „Der Wechsel ist dann kritisch und gefährlich“, betont Storz. „Deshalb hoffen wir auf durchwachsenes Wetter. Dann können wir zufrieden sein.“
Erntehelfer sind bereits da
Im letzten Jahr kamen die Saisonarbeiter zur Ernte coronabedingt später. Storz und seine Familien haben Einheimische als Helfer gehabt. „Das war umständlich, weil wir den Leuten erst mal die Arbeit erklären mussten“, so Wilhelm Storz. „Heuer durften die Saisonarbeiter früher anreisen, mit PCR-Test und allem.“
Storz braucht für die Freilandkultur und für die Selbstpflücksysteme allerdings nicht viele Erntehelfer. „Deshalb kommen wir ganz gut zurecht.“
Geschrieben von: Redaktion