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Panorama

Arbeitslosenquote im Allgäu sinkt deutlich auf 2,3 Prozent

today28. Oktober 2021 9

Hintergrund
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Einen weiteren Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Allgäu verzeichnet die Agentur für Allgäu. Die Arbeitslosenquote sinkt noch einmal deutlich auf 2,3 Prozent und liegt nur noch 0,1 Prozent-Punkte über derjenigen des Oktobers 2019. Ein spürbarer Rückgang zeigt sich auch bei der Zahl der Langzeitarbeitslosen. Der Bestand offener Stellen ist etwa gleichbleibend.

„Die Arbeitslosenzahl ist im Agenturbezirk Kempten-Memmingen weiter gesunken“, zeigt sich Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, erfreut. „Die Arbeitslosenquote hat mit 2,3 Prozent fast das Niveau des Oktobers 2019 erreicht: vor zwei Jahren, also noch vor der Pandemie, lag die Quote bei 2,2 Prozent.

Besonders erfreulich ist, dass auch Personengruppen, die mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, von der guten Stellensituation profitieren: so konnten seit dem September 161 langzeitarbeitslose Bürger eine Arbeit aufnehmen – das entspricht 5,7 Prozent weniger langzeitarbeitsloser Personen als im Vormonat. Sorge bereitet allerdings der Fachkräftemangel in der Region: hiervon sind nicht nur die Gastronomie, sondern auch Pflege und Erziehung und das verarbeitende Gewerbe stark betroffen. Obwohl der Zuwachs neuer Stellen sich im Oktober verlangsamt hat bzw. sogar stagniert, können viele Betriebe ihre vakanten Arbeitsplätze nicht adäquat besetzen. Die Arbeitsagentur unterstützt hier Unternehmen durch die passgenaue Qualifizierung arbeitsloser Personen, aber auch bereits im Betrieb Beschäftigter.“

Arbeitslosigkeit

Im Oktober ist der Bestand an Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 681 Personen zurückgegangen – dies entspricht einem Minus von 6,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 2,3 Prozent. In absoluten Zahlen waren damit im bayerischen Allgäu im Oktober 9.149 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet. Der stärkste Rückgang an Arbeitslosigkeit ist bei der Personengruppe der unter 25-Jährigen zu verzeichnen, in der sich im Vergleich zu September 283 Personen aus der Arbeitslosigkeit abmelden konnten – ein Minus von 24,4 Prozent. Der Grund für diesen starken und saisontypischen Rückgang der Arbeitslosigkeit in dieser Gruppe liegt in dem Beginn vieler schulischer Ausbildungen und Studiengängen in der zweiten Septemberhälfte oder später, dessen Auswirkung auf die Arbeitslosenzahl erst im Oktober sichtbar wird. Aber auch 161 langzeitarbeitslose BürgerInnen, die schon mehr als ein Jahr ohne Job waren, konnten Arbeit aufnehmen – dies entspricht einem Rückgang von 5,7 Prozent in dieser Personengruppe.

Der Rückgang an Arbeitslosigkeit betrifft schwerpunktmäßig Personen, die bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet waren: bei der Arbeitsagentur waren 475 Personen weniger arbeitslos gemeldet, bei den Jobcentern waren es 206 Personen weniger.

Die meisten Personen, die sich im Oktober aus der Arbeitslosigkeit abmeldeten, nahmen eine Erwerbstätigkeit auf (1.225 Personen), 993 Personen meldeten sich in Nichterwerbstätigkeit ab und 925 ehemals arbeitslose BürgerInnen nahmen eine Ausbildung auf oder begannen mit einer Maßnahme der Arbeits- oder Ausbildungsförderung.

In etwa gleichbleibender Stellenbestand

Im Oktober meldeten die Allgäuer Unternehmen 1.345 neue vakante Stellen bei der Arbeitsagentur – eine weniger als im Vormonat. Damit blieb auch der Bestand offener Stellen mit 6.989 in etwa gleich: er verringerte sich um zehn Stellen im Vergleich zu September (minus 0,1 Prozent). Gleichzeitig konnten die Allgäuer Betriebe im Oktober 1.359 Arbeitsplätze besetzen und meldeten diese bei der Arbeitsagentur wieder ab: damit zeigt sich – trotz einer Stagnation im Stellenbestand – ein belebter Arbeitsmarkt. Besonders viele zu besetzende Arbeitsplätze sind im Gastgewerbe gemeldet (852 offene Stellen), gefolgt von dem verarbeitenden Gewerbe (770 Stellen), dem Handel (751 Stellen) und dem Gesundheits- und Sozialwesen (666 Stellen).

Der Arbeitsmarkt in den Regionen

In allen Regionen des Bayerischen Allgäus sind im Oktober die Arbeitslosenzahlen und -quoten weiter zurückgegangen. Letztere schwanken zwischen 1,9 Prozent im Unterallgäu und 3,8 Prozent in der Stadt Kaufbeuren. Sie nähern sich den Arbeitslosenquoten des Vor-Corona-Oktobers 2019 immer mehr an: im Stadtgebiet Memmingen liegt diese sogar mit 3,0 Prozent um 0,1 Punkte unter der Quote des Oktobers 2019, in der Stadt Kempten liegt sie mit 3,1 Prozent mit der Quote des Oktobers 2019 gleichauf.

Die Arbeitslosenquote im Stadtgebiet Kaufbeuren ging im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 3,8 Prozent zurück. Damit waren im Oktober 944 Kaufbeurer arbeitslos gemeldet – 48 Personen weniger als im September. Die Unternehmen des Stadtgebietes meldeten im Oktober 87 neue vakante Stellen, der Stellenbestand verringerte sich im Vergleich zum Vormonat um drei auf 437 zu besetzende Stellen. Der Schwerpunkt der vakanten Arbeitsplätze lag im Bereich Produktion und Fertigung, gefolgt von Gesundheit/Soziales/Erziehung und Verkehr und Logistik.

In der Stadt Kempten waren im Oktober 1.227 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet – 73 weniger als im September. Die Arbeitslosenquote ging um 0,2 Punkte auf 3,1 Prozent zurück. Kemptener Betriebe meldeten der Arbeitsagentur 190 neue offene Stellen und der Stellenbestand belief sich auf 706 Stellen, ein Plus von 5 Stellen gegenüber dem Vormonat. Schwerpunkte der Arbeitskräftenachfrage lagen in den Branchen Handel, Produktion/Fertigung, Gesundheit/Soziales/Erziehung und Verkehr/Logistik.

Im Oktober waren 775 Menschen im Stadtgebiet Memmingen arbeitslos gemeldet – 51 weniger als noch im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank damit auf 3,0 Prozent und liegt damit 0,1 Punkte unter der Arbeitslosenquote des Vor-Corona-Oktobers 2019. Der Bestand an vakanten Stellen lag bei 747 Stellen – ein Plus von 14 Stellen im Vergleich zu September. Deutlich am meisten gesucht wurden von den Unternehmen Arbeitskräfte im Bereich Produktion und Fertigung (fast 300 vakante Stellen), gefolgt von Verkehr/Logistik und Handel und Vertrieb.

Der Bestand an arbeitslosen Menschen belief sich im Kreis Lindau (Bodensee) im Oktober auf 976 Personen – ein Minus von 83 im Septembervergleich. Die Arbeitslosenquote sank dadurch um 0,1 Punkte auf 2,2 Prozent. Die Lindauer Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur 279 neue Stellen, der Bestand an vakanten Stellen erhöhte sich um 75 auf 1.321 Stellen (plus 6 Prozent). Mit großem Abstand zu den anderen Branchen gab es eine hohe Arbeitskräftenachfrage im Bereich Produktion/Fertigung (mehr als 580 Stellen), dahinter lagen Verkehr und Logistik und Handel/Vertrieb und Tourismus.

Im Landkreis Oberallgäu waren im Oktober 1.788 Oberallgäuerinnen und Oberallgäuer arbeitslos gemeldet – 148 Personen weniger als im September. Damit sank die Arbeitslosenquote von 2,2 auf 2,0 Prozent. Der Bestand an vakanten Stellen lag bei 1.147 – das waren 61 Stellen weniger als im September – und die Oberallgäuer Unternehmen hatten 227 neue offene Stellen zu besetzen. Arbeitskräfte gesucht wurden vor allem im Bereich Handel/Vertrieb/Tourismus, gefolgt von Produktion/Fertigung und Gesundheit/Soziales und Erziehung.

1.805 Bürgerinnen und Bürger waren im Oktober im Landkreis Ostallgäu arbeitslos gemeldet. Dies waren 142 Personen weniger als im Vormonat, und die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 2,5 Prozent. Insgesamt waren 1.024 vakante Stellen bei der Arbeitsagentur gemeldet – sechs Stellen weniger als im September. 152 Stellen davon wurden durch die Ostallgäuer Unternehmen im Oktober neu gemeldet und die größte Nachfrage nach Arbeitskräften lag in den Bereichen Produktion/Fertigung, Handel/Vertrieb und Tourismus und Gesundheit/Soziales/Erziehung.

Im Landkreis Unterallgäu sank die Arbeitslosenquote auf 1,9 Prozent – ein Minus von 0,2 Punkte zum Vormonat – und mit 1.634 arbeitslos gemeldeten Personen waren 136 BürgerInnen weniger arbeitslos gemeldet als im September. Der Bestand an vakanten Stellen sank um 34 auf 1.607 Stellen, 274 davon wurden im Oktober durch Unterallgäuer Firmen neu gemeldet. Ein deutlicher Schwerpunkt der zu besetzenden Stellen liegt im Bereich Produktion/Fertigung (660 offene Stellen), gefolgt von Verkehr und Logistik und Gesundheit/Soziales/Erziehung.

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Geschrieben von: Redaktion

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