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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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„Der Frühjahrsaufschwung fällt in diesem Jahr tatsächlich recht verhalten aus“, informiert Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Die Arbeitslosenquote ist leicht um 0,1 Punkt auf 2,7 Prozent gesunken, und im April waren 316 Personen weniger arbeitslos gemeldet als noch im März – der Rückgang fällt damit geringer aus, als für diesen Monat üblich.“
Nichtsdestotrotz ist die Frühjahrsbelebung unverkennbar – wenn auch in diesem Jahr etwas gebremst: „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit fand wie schon in den Vormonaten überwiegend im Personenkreis derer statt, die bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet sind“, erläutert die Agenturchefin. „Bei den Jobcentern gab es eine leichte Zunahme arbeitsloser Personen – hier machen sich die in der Region neu angekommenen ukrainischen Geflüchteten bemerkbar. Dies ist ein wesentlicher Grund, weshalb die Arbeitslosigkeit in diesem April nicht stärker zurückgegangen ist.“
Die Allgäuer Unternehmen meldeten der Agentur für Arbeit weniger neue Stellen als im Vormonat März und im April des vorigen Jahres. Von einer konjunkturellen Eintrübung mag Maria Amtmann aber nicht sprechen: „Mit etwas über 8.000 gemeldeten offenen Arbeitsstellen ist der Stellenbestand auf sehr hohem Niveau. Er zeigt: die Allgäuer Unternehmen möchten einstellen und der Markt ist robust.“
Arbeitslosigkeit
Im April ging die Arbeitslosigkeit im Gebiet der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen moderat zurück: zum Stichtag waren 10.519 Personen arbeitslos gemeldet – 316 Personen bzw. 2,9 Prozent weniger als im März, aber 1.503 Personen bzw. 16,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat April 2022. Die Arbeitslosenquote ging im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,1 Punkt auf 2,7 Prozent zurück, lag damit aber 0,4 Punkte höher als im Vorjahresmonat.
Bei den verschiedenen Personengruppen zeigt sich eine erfreuliche Entwicklung bei den langzeitarbeitslosen und schwerbehinderten Menschen: bei beiden ging die Arbeitslosigkeit sowohl im Vergleich zum Vormonat, als auch zum Vorjahresmonat zurück. Im April waren 2.277 Personen im Agenturbezirk langzeitarbeitslos – 85 Personen bzw. 3,6 Prozent weniger als im März und 105 Personen bzw. 4,4 Prozent weniger als im Vorjahresapril. 953 Menschen mit Schwerbehinderung waren zum Stichtag im April arbeitslos gemeldet – ein Minus von 23 Personen bzw. 2,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat und von 25 Personen bzw. 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Bei den Jüngeren unter 25 Jahren waren mit 963 arbeitslos gemeldeten Personen im Vergleich zu März 84 Personen bzw. acht Prozent weniger arbeitslos gemeldet, im Vergleich zu April 2022 dagegen 190 Personen bzw. 24,6 Prozent mehr. Auch bei den über 50-Jährigen war mit 4.312 im April arbeitslos gemeldeten Menschen im Vergleich zum Vormonat ein Rückgang um 152 Personen bzw. 3,4 Prozent zu verzeichnen, im Vergleich zum Vorjahresmonat aber eine Zunahme um 218 Personen bzw. 5,3 Prozent.
Betrachtet man die Arbeitslosigkeit getrennt nach Rechtskreisen (Agentur für Arbeit/SGB III und Jobcenter/SGB II), zeigt sich, dass der zahlenmäßige Rückgang arbeitslos gemeldeter Personen im April erneut ausschließlich auf den im Bereich der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldeter Personen zurückzuführen ist: im Vergleich zum Vormonat sind es hier mit 5.708 arbeitslos gemeldeten Personen 359 Menschen bzw. 5,9 Prozent weniger und im Vergleich zum Vorjahresmonat 186 Menschen bzw. 3,4 Prozent mehr. Dagegen ist im Bereich der Jobcenter mit 4.811 arbeitslos gemeldeter Menschen im Vergleich zu März ein Zuwachs von 43 Personen bzw. 0,9 Prozent zu verzeichnen und im Vergleich zu April 2022 ein Zuwachs von 1.317 Personen bzw. 37,7 Prozent.
Hier lässt sich wieder die Gruppe ukrainischer Geflüchteter greifen, die seit Juni vergangenen Jahres in der Arbeitslosenstatistik auftaucht. Die Neuankünfte ukrainischer Geflüchteter während der letzten Wochen in viele Regionen des Allgäus ließ die Zahl der bei den Jobcentern arbeitslos gemeldeten Personen weiter ansteigen – und damit den saisonüblichen Rückgang der Arbeitslosigkeit im April äußerst moderat ausfallen lassen.
Nach unplausiblen Datenlieferungen des zugelassenen kommunalen Trägers im Landkreis Oberallgäu in den Monaten Januar bis März 2023, wurde die Datenlieferung im April wieder als plausibel eingeschätzt. Allerdings können – aufgrund der fehlenden Datenbasis der Vormonate – die Zu- und Abgänge in und aus Arbeitslosigkeit für den aktuellen Monat April noch nicht dargestellt werden.
Arbeitskräftenachfrage
Der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen wurden im April zum Stichtag 1.528 neue vakante Arbeitsstellen durch die Betriebe gemeldet: ein Minus von 79 Stellen bzw. 4,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat März und von 99 Stellen bzw. 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022.
Der Bestand gemeldeter, offener Arbeitsstellen belief sich auf 8.006 – ein Plus von 246 Stellen bzw. 3,2 Prozent im Vergleich zu März und ein Minus von 92 Stellen bzw. 1,1 Prozent im Vergleich zu April letzten Jahres.
Auch wenn sich der Zugang offener Stellen im April leicht abgeschwächt hat, zeigt der Stellenbestand ein ansteigendes, hohes Niveau – und damit die Aufnahmebereitschaft des Allgäuer Arbeitsmarktes. Die Suche nach Fachkräften ist weiterhin ein beherrschendes Thema bei den Unternehmen.
Dabei suchten die Unternehmen im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten Memmingen am häufigsten Mitarbeitende in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (644 Stellen), Verkauf (392 Stellen), Metallbearbeitung (340 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (333 Stellen), Gastronomie (279 Stellen) und Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege (265 Stellen).
Situation in Erziehungs- und Pflegeberufen
Kommenden Monat, am 12. Mai, ist der Tag der Pflege und erinnert am Geburtstag der englischen Begründerin moderner Krankenpflege, Florence Nightingale, an die Wichtigkeit pflegender Berufe für die Gesellschaft. In den Berufsbereichen Kranken- und Altenpflege und auch, in diesem Falle mitbetrachtet, Kinderpflege und Erziehung, werden Fachkräfte dringend gesucht. Zum Stichtag im April waren bei der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen durch Einrichtungen und Arbeitgeber 156 offene Stellen im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungs- und Geburtshilfe gemeldet, 110 Stellen im Bereich Altenpflege und 265 Stellen in der Sparte Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege.
Im gleitenden Jahresdurchschnitt April 2022 bis März 2023 kamen auf 100 offene Stellen in der Altenpflege lediglich 21 arbeitslose Personen mit diesem Berufswunsch, im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe 32 Arbeitslose und in Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege 59 arbeitslos gemeldete Personen. Die durchschnittliche Vakanzzeit, bis eine offene Stelle durch Arbeitgeber wieder abgemeldet wurde, variierte von fast vier Monaten im Bereich Erziehung bis hin zu etwa acht Monaten in der Altenpflege. Dies bedeutet: Einrichtungen haben es schwer, offene Stellen in diesen Berufsgruppen zu besetzen.
Dabei bieten diese Berufsfelder durchaus Chancen: neben krisensicheren Arbeitsplätzen und mittlerweile bei tarifgebundenen Einrichtungen im Bereich der Altenpflege der Krankenpflege angeglichener Bezahlung, erfahren Berufstätige hier sinnstiftende Tätigkeiten mit häufig hoher Wertschätzung durch die Pflegebedürftigen und die Kinder selbst oder auch durch deren Angehörige.
Die Agentur für Arbeit fördert Arbeitgeber, Beschäftigte und Arbeitslose bei der Qualifizierung zu Fachkräften in diesem Bereich. Während die Beauftragten für Chancengleichheit und die Berufsberatung für Erwachsene umfassend zu den Berufschancen informieren und beraten, bietet der Arbeitgeber Service der Agentur für Arbeit über das Qualifizierungschancengesetz Einrichtungen und Beschäftigten attraktive L ösungen an, mittels derer Gehalt und Kurskosten während einer Qualifizierung durch die Agentur für Arbeit übernommen werden können. So können aus beschäftigten Hilfskräften Fachkräfte mit abgeschlossener Berufserfahrung werden.
Am 10. Mai findet dazu in der Agentur für Arbeit Memmingen eine Infoveranstaltung für Kindertageseinrichtungen und deren Träger statt, in der über einen geplanten Kurs ab Oktober 2023 informiert wird, der Beschäftigte wie auch arbeitslose Personen zu einem Berufsabschluss zum/r staatlich geprüften Kinderpfleger/in führt. „Nehmen Sie das Angebot wahr“, appelliert Maria Amtmann an die Einrichtungen. „Die Fördermöglichkeiten können sich sehen lassen: je nach Sachlage ist die Übernahme des Gehalts und der Kurskosten durch uns bis zu 100 Prozent möglich.“ Informationen und Anmeldung sind über die E-Mailadresse Memmingen.Kinderpflegeprojekt2023@arbeitsagentur.de möglich.
Ausbildungsmarkt
Es meldeten sich seit Oktober 2022 2.478 Bewerberinnen und Bewerber um einen Ausbildungsplatz bei der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen ausbildungssuchend – 49 Personen bzw. zwei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Davon waren zum Stichtag im April noch 1.166 Personen ohne Ausbildungsplatz. Zugleich meldeten die Allgäuer Unternehmen im gleichen Zeitraum 5.895 zu besetzende Ausbildungsstellen – ein Plus von 224 Stellen bzw. vier Prozent im Vergleich zum Vor-jahreszeitraum. Zum Stichtag waren davon noch 3.441 Stellen unbesetzt. Demnach kommen aktuell auf jeden mit Ausbildung noch unversorgten Bewerber fast drei unbesetzte Ausbildungsstellen.
Es zeichnet sich damit für das laufende Berichtsjahr ein neuer Höchststand an von den Betrieben gemeldeten Ausbildungsstellen ab, während die Zahl ausbildungssuchend gemeldeter junger Menschen weiterhin – wenn auch geringfügig – abnimmt.
Ausblick
Im kommenden Monat Mai ist mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosenzahlen zu rechnen, zumal der diesjährige April mit seinen äußerst kühlen Temperaturen vor allem im südlichen Allgäu bei witterungsabhängigen Betrieben die Wiedereinstellung während des Winters freigestellter Mitarbeitender noch verzögert haben dürfte.
Der Arbeitsmarkt in den Regionen
Zum Stichtag im April sind in allen Städten und Kreisen des Bezirks der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 deutlich gestiegen, was in erster Linie mit einem starken Zuwachs der Arbeitslosenzahlen im Bereich der Jobcenter, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, zusammenhängt. Allerdings hat in allen Städten und Kreisen mit Ausnahme von Kaufbeuren und Ostallgäu auch die Arbeitslosigkeit im Bereich der Agentur für Arbeit im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen. Bei den gemeldeten Arbeitsstellen zeigen Zugang und Bestand in allen Regionen des Agenturbezirks leicht niedrigere Zahlen im Vergleich zum Vorjahr – bis auf Kempten und den Kreis Oberallgäu mit jeweils einer deutlichen Zunahme im Stellenbestand und in Kempten auch im Zugang der Arbeitsstellen.
Zum Stichtag im April waren im Stadtgebiet Kaufbeuren 965 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet – 84 Personen bzw. acht Prozent weniger als im Vormonat und 54 Personen bzw. 5,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 3,9 Prozent – ein Minus von 0,3 Punkten im Vergleich zu März und ein Plus von 0,2 Punkten im Vergleich zu April 2022. Die Unternehmen meldeten der Agentur für Arbeit Kaufbeuren im April 86 neue vakante Arbeitsstellen – fünf Stellen bzw. 5,5 Prozent weniger als im Vormonat und 33 Stellen bzw. 27,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Stellenbestand stieg im Vergleich zum Vormonat um sie-ben Stellen (plus 1,4 Prozent) auf 497 gemeldete offene Stellen und sank um 91 Stellen bzw. 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Kaufbeurer Unternehmen suchten vor allem in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (43 Stellen), Metallbearbeitung (27 Stellen), Verkauf und Erziehung (jeweils 25 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (22 Stellen), Fahrzeugführung im Straßenverkehr (21 Stellen) und Elektrotechnik (19 Stellen).
In der Stadt Kempten waren im April 1.352 Einwohnerinnen und Einwohner bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet – ein Rückgang um sechs Personen bzw. 0,4 Prozent im Vergleich zu März und ein Zuwachs von 185 Personen bzw. 15,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,5 Prozent – konstant im Vergleich zum Vormonat und 0,5 Punkte höher als im Vorjahresmonat. Die Kemptener Betriebe meldeten der Arbeitsagentur im April 431 neue vakante Stellen – ein Plus von 171 Stellen bzw. 65,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat und von 201 Stellen bzw. 87,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Bestand offener Stellen betrug 1.257 – 308 Stellen bzw. 32,5 Prozent mehr als im Vormonat März und 356 Stellen bzw. 39,5 Prozent mehr als im April 2022. Die meisten vakanten Stellen fanden sich in den Berufsgruppen Gartenbau (201 Stellen), Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterverkehr (97 Stellen), Informatik (67 Stellen), Verkauf (57 Stellen), Kaufleute – Verkehr und Logistik (52 Stellen) sowie Arzt- und Praxishilfe (40 Stellen).
In der Stadt Memmingen betrug die Zahl der im April arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger 946 – ein Plus von 26 Personen bzw. 2,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat und von 238 Personen bzw. 33,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 3,8 Prozent – 0,2 Punkte mehr als im März und einen Prozentpunkt mehr als im April des Vorjahres. Die Unternehmen meldeten der Agentur für Arbeit 140 neue vakante Stellen – 22 Stellen bzw. 18,6 Prozent mehr als im Vormonat und zwölf Stellen bzw. 7,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Stellenbestand belief sich auf 735 zu besetzende Arbeitsplätze – ein Plus von 35 Stellen bzw. 5,0 Prozent im Vergleich zu März und ein Minus von 69 Stellen bzw. 8,6 Prozent im Vergleich zu April 2022. Spitzenplatz bei den zu besetzenden Stellen nahmen die Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (68 Stellen), Verkauf (59 Stellen), Elektrotechnik (44 Stellen), Fahrzeug-, Luft, Raumfahrt- und Schiffbautechnik (43 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (35 Stellen) und Fahrzeugführung im Straßenverkehr (26 Stellen).
Im April waren 1.167 Menschen im Kreis Lindau (Bodensee) arbeitslos gemeldet – ein Rückgang um 18 Personen bzw. 1,5 Prozent im Vergleich zu März und ein Zuwachs von 235 Personen bzw. 25,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresapril. Die Arbeitslosenquote betrug 2,6 Prozent – sie blieb damit im Vergleich zu März konstant und war um 0,5 Punkte höher als im April 2022. Die Lindauer Unternehmen meldeten der Agentur für Arbeit 281 neue vakante Arbeitsstellen – ein Minus von 118 Stellen bzw. 29,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat und von 56 Stellen bzw. 16,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Stellenbestand lag bei 1.431 – 58 Stellen bzw. 3,9 Prozent weniger als im März und 136 Stellen bzw. 8,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Am häufigsten waren offene Stellen in den Berufsgruppen Metallbearbeitung (115 Stellen), Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (76 Stellen), Maschinenbau und Betriebstechnik (71 Stellen), Verkauf (69 Stellen), Elektrotechnik (67 Stellen), Gastronomie (64 Stellen) und Einkauf und Vertrieb (57 Stellen).
Die Zahl der im Kreis Oberallgäu im April arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger betrug 2.147 – 135 Personen bzw. 6,7 Prozent weniger als im Vormonat und 252 Personen bzw. 13,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 2,4 Prozent – ein Rückgang um 0,2 Punkte im Vergleich zum Vormonat und ein Anstieg um 0,3 Punkte im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Oberallgäuer Betriebe meldeten der Agentur für Arbeit zum Stichtag im April 222 neue vakante Stellen – 91 Stellen bzw. 29,1 Prozent weniger im Vergleich zu März und acht Stellen bzw. 3,5 Prozent weniger im Vergleich zu April 2022. Der Bestand an zu besetzenden Arbeitsstellen lag zum Stichtag bei 1.380 – ein Minus von 81 Stellen bzw. 5,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Plus von 130 Stellen bzw. 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Am häufigsten wurden Arbeitskräfte in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (134 Stellen), Gastronomie (113 Stellen), Speisenzubereitung (109 Stellen), Verkauf (95 Stellen), Hotellerie (75 Stellen) sowie Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege und Reinigung (jeweils 64 Stellen) gesucht.
Zum Stichtag im April waren im Kreis Ostallgäu 2.095 Menschen arbeitslos gemeldet – 83 Personen bzw. 3,8 Prozent weniger als im Vormonat März und 319 Personen bzw. 18 Prozent mehr als im letztjährigen April. Die Arbeitslosenquote lag bei 2,6 Prozent – sie war damit 0,1 Punkt niedriger als im Vormonat und 0,4 Punkte höher als im Vorjahresmonat. Die Unternehmen im Ostallgäu meldeten der Agentur für Arbeit im April 149 neue zu besetzende Arbeitsstellen – 41 Stellen bzw. 21,6 Pro-zent weniger als im Vormonat März und 68 Stellen bzw. 31,3 Prozent weniger als im April letzten Jahres. Der Bestand offener Stellen lag im April bei 998 – ein Plus von 51 Stellen bzw. 5,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Minus von 147 Stellen bzw. 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die meisten vakanten Stellen waren hier in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (104 Stellen), Energietechnik (77 Stellen), Verkauf (49 Stellen), Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege (42 Stellen), Metallbearbeitung und Maschinenbau- und Betriebstechnik (jeweils 41 Stellen) sowie Kunststoff- und Kautschukherstellung und -verarbeitung (39 Stellen).
Im Kreis Unterallgäu waren im April 1.847 Menschen arbeitslos gemeldet – zwei Personen bzw. 0,1 Prozent mehr als im Vormonat und 220 Personen bzw. 13,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag zum Stichtag bei 2,2 Prozent – konstant im Vergleich zu März und 0,3 Punkte höher als im April 2022. Die Unterallgäuer Betriebe meldeten der Agentur für Arbeit 219 neue vakante Stellen – ein Minus von 17 Stellen bzw. 7,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat und von 123 Stellen bzw. 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der gesamte Stellenbestand belief sich im April auf 1.708 – ein Minus von 16 Stellen bzw. 0,9 Prozent im Vergleich zu März und von 135 Stellen bzw. 7,3 Prozent im Vergleich zum letztjährigen April. Am höchsten war die Arbeitskräftenachfrage in den Berufsgruppen Lager-wirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (122 Stellen), Metallbearbeitung (100 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (96 Stellen), Energietechnik und Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege (jeweils 59 Stellen), Elektrotechnik (57 Stellen) sowie Büro und Sekretariat (48 Stellen).
Geschrieben von: Redaktion