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Panorama

Anzahl von alpinen Unfällen im Allgäu ist über die Jahre gestiegen

today2. September 2022 14

Hintergrund
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Die Sommerferien neigen sich allmählich dem Ende zu. In rund einer Woche enden sie in Bayern. Viele Urlauber, aber auch Tagestouristen sind während der Ferien in der Region und vorallem auch in den Bergen unterwegs gewesen. Nun kann ein erstes Fazit zu der Anzahl von alpinen Notfällen in der Sommerferienzeit gezogen werden.

Sobald es schlimmere Unfälle in den Bergen gibt, ist das Klinikum Füssen aufgrund seiner bergnahen Lage eine der ersten Anlaufstellen.  Dr. Philipp Zimmermann ist leitender Arzt des Notfallzentrums an der Klinik Füssen.

Herr Zimmermann, inwieweit macht sich denn die Sommerzeit bei Ihnen bemerkbar?

Philipp Zimmermann: "Die Jahreszeit und das Wetter haben einen deutlichen Einfluss auf unsere Arbeit. So haben wir in der Sommerzeit deutlich mehr zu tun, als zum Beispiel an verregneten Frühjahrs- oder Herbsttagen. Das ist dem geschuldet, dass sich in der Sommerjahreszeit viel mehr Menschen bei uns als Urlauber oder Tagestouristen in der Region befinden. Und mehr Menschen bedeuten folglich eben ein höheres Notfall- und Unfallrisiko". 

Ist es auch so, dass die Anzahl von Unfällen in den Bergen über die Jahre hinweg gestiegen ist?

Philipp Zimmermann: "Es ist ja kein Geheimnis, dass es sehr en vogue, oder mit Neubegrifflicheit ausgedrückt "fancy" ist, in die Berge zu gehen. Es gibt viele junge Leute, die ihre Freizeit in die Berge verlagert haben. Gleichzeitig ist es auch so, dass die ältere Generation dies inzwischen ebenfalls wahrnehmen kann, aufgrund diverser Angebote. Also, dass zum Beispiel mit Hilfe von Bergbahnen ein Höhenweg gegangen werden kann, ohne vorher den anstrengenden Aufstieg zurückzulegen. Auch der Trend, Bergstrecken mit einem Pedelec zu befahren, hat in den letzen Jahren zugenommen. Und logischerweise nehmen mit diesen Trends auch die Anzahl der Unfälle in den Bergen zu". 

Was sind denn dann so die meisten Verletzungen, weshalb Patienten zu euch kommen?

Philipp Zimmermann: "Die häufigsten Verletzungen sind Verletzungen der Beine oder des Fußes, also Sprunggelenk- und Knieverletzungen. Wenn es einmal doch zum Fahrradsturz gekommen ist, gibt es häufig Beteiligungen der Handgelenke, Unterarme oder Schultern. Wenn die Person ohne Helm gefahren ist sehen wir auch Kopfverletzungen bei uns in der Klinik. Daher unser großer Appell: Bitte einen Helm tragen, vor allem beim Pedelec fahren".

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Geschrieben von: Redaktion

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