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Mit "Die Schöne und das Biest" haben sich die Macher der Freilichtbühne in Altusried für einen ganz besonderen Klassiker entschieden. Das französische Volksmärchen von "Belle", die in die Fänge eines furchterregenden Biests gerät, ist wohl ohne Zweifel eine der schönsten Geschichten wenn es um die Kraft der Liebe geht. Die Proben für das diesjährige Sommermärchen auf der Freilichtbühne laufen mittlerweile auf Hochtouren. Die Schauspieler haben ihre Texte gelernt! Elmar Luger spielt das Biest, er ist schon seit vielen Jahren im Ensemble mit dabei:
"Zur Schauspielerei bin ich so mit sieben Jahren gekommen. Da durfte ich damals beim Andreas Hofer mitspielen und wenn man einmal diesen Virus in sich trägt, dann gibt man den nicht mehr auf und den kriegt man nicht mehr los und so bin ich dabei geblieben. Wie ich dazu gekommen bin, dass ich das Spiel spielen darf, vielleicht entspricht das ganz gut meinem Wesen."
Im wirklichen Leben ist Elmar zuständig für die Produktion und das Design einer Schutzbekleidungsmarke für den Wald. Seine Rolle als Biest spielt er aus Hobby und Leidenschaft. Genauso wie die sechzehnjährige Maja Wöhrle, die ebenfalls schon sehr sehr lange mit dabei ist und diesmal mit der Figur der "Belle" eine der großen Hauptrollen in dem Stück spielen darf:
"Also ich spiel schon bei der Freilichtbühne mit, seit ich eineinhalb bin und seit dem habe ich auch kein Stück verpasst. Ich war auch schon immer als Kind so: "Oh mein Gott, die Prinzessinnen!" Und deswegen ist das wirklich ein Traum, das jetzt zu spielen. Es geht ja schon bald los und ich bin schon sehr aufgeregt."
Alle Zutaten am Enden dann zu einem perfekten Menu zu verarbeiten und zu vereinen ist die Aufgabe von Regisseur Holger Seitz. Dabei gibt es ein paar Kriterien, auf die bei der Inszenierung geachtet werden muss. Die Herausforderungen liegen in den Details, sagt er:
"Also grundsätzlich beim Inszenieren, leg ich Wert auf die Figuren, ob das jetzt ein Komödie ist oder eine Tragödie, oder was auch immer. Ich suche immer so ein Fünkchen Wahrheit, das ist das eine, also nennen wir es ruhig Message. Unterhaltsam soll es sein, die Schöne und das Biest ist ein Märchen. Das ist dann auch die Herrausforderung, dieses Stück, dass einen ganz ernsten Untergrund hat, also schau nicht nur auf das äußere, aufs innere kommt es an. Das Biest ist ja innen ein schöner Prinz. Das so zu vermitteln, dass es im besten Fall ein fünfjähriges Kind versteht und das auch die Oma, die dabei ist, den Spaß hat."
In den kommenden Wochen konzentriert sich hier alles um das Einspielen der einzelnen Szenen. Schritt für Schritt entsteht somit ein neues, großes Gesamtwerk. Wir tasten uns langsam voran, sagt Schauspieler Elmar Luger:
"Man probt jetzt die einzelnen Szenen und später verbindet sich das ganze. Der große Schritt ist immer, wenn wir dann mal auf der Freilichtbühne sind, in den Kulissen. Das gibt einfach nochmal ein ganz anderes Feeling und man erspürt dann die Weite und Größe der Bühne. Das ist immer nochmal ein ganz großer, besonderer Schritt. Dann kommt noch, das man die Kostüme das erste mal auf der Bühne an hat. Das ist natürlich bei der Rolle extrem wichtig, weil das Kostüm macht hier natürlich einen großen Teil der Magie des Biestes aus."
Bis zur Premiere von "Die Schöne und das Biest" bleiben jetzt noch gut elf Wochen Zeit. Der Vorhang auf der Freilichtbühne Altusried fällt am 28. Juni zum ersten Mal….
Geschrieben von: Redaktion