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Jeden ersten Mittwoch im Monat informiert unsere Sendung „Beauty-Check“ über verschiedene Schönheitsbehandlungen und Operationen. Und vor allem darüber, warum solche Behandlungen nicht immer nur der Schönheit dienen. Unser Experte ist der Schönheitschirurg Dr. Dr. Stein Tveten von der aesthetic clinic in Kempten. Diesmal stand das Thema ‘Behandlungen und Möglichkeiten für Männer’ im Fokus des Interviews.
Herr. Dr. Dr. Tveten, Behandlungen für Männer sind wahrscheinlich ein Thema, über das eher seltener gesprochen wird, nicht wahr?
Ja, das kann gut sein. Aber Tatsache ist, dass ich viele Männer in meiner Klinik habe, mit den gleichen Problemen, wie die Frauen sie auch haben. Ich habe einen guten Freund, der viel im Fernsehen zu sehen ist. Der sagt, dass er dafür einfach ein bisschen jünger aussehen will. Ich glaube, die Gesellschaft ist mittlerweile so, dass sie überall über das Älterwerden urteilt. Man weiß ja, wie es ist, wenn man zuhause fernsieht und feststellt bei einer Person, dass diese ein bisschen älter geworden ist. Ich gucke zum Beispiel auf Sky einen Moderator und denke mir, die Tränensäcke, die hätte er ja schon längst wegnehmen müssen.
Mit welchen Problemen, Sorgen und Wünschen kommen Männer denn zu Ihnen?
Das ist wirklich ganz unterschiedlich. Die jüngeren Männer sind eher offen für so kleinere Behandlungen wie Botox, Filler, Cremes, Peelings oder Laserbehandlungen. Das sind ja auch so die gängigsten Behandlungen, die nicht invasiv sind. Wir nennen diese nicht operative Maßnahmen, sondern Beihilfen für das Besser-Aussehen.
Bezogen auf die Älteren, Stichwort Altersflecken: Was kann man da denn machen?
Wenn die nicht so ausgeprägt sind, dann empfehlen wir Peelings, zum Beispiel ein Vitamin A Peeling. Das führt dazu, dass die Haut generell besser wird und dass die ganz leichten Flecken auch weggehen. Aber wenn diese Flecken schon etwas länger da sind, etwa seit 10 Jahren, dann müssen wir normalerweise auch mit dem Laser dran. Danach hat man dann einen kleinen roten Fleck an der Stelle, wo man vorher einen braunen Fleck hatte. Der verschwindet nach ein paar Wochen aber auch wieder.
Man muss ja grundsätzlich unterscheiden zwischen den eher kosmetischen Behandlungen und den Eingriffen. Wie groß ist da der Unterschied?
Wir nennen das nicht operative und operative Maßnahmen. Da geht es natürlich bei den operativen Maßnahmen an solche Sachen, wie die Tränensäcke. Dieser 20-minütige Eingriff ist auch sehr häufig bei den Männern. Das hat ja auch eine genetische Komponente. Daher habe ich Patienten, die kommen dann mit Mitte 20 zu mir und sagen, mein Papa, der sieht sowas von alt aus mit seinen Tränensäcken, das will ich unbedingt nicht haben. Bei diesen jungen Patienten ist die Sache normalerweise sehr einfach, weil die Haut sehr gut ist. Wenn man natürlich lange wartet, dann wird die Haut ein bisschen ausgeleiert und da muss man natürlich ein bisschen mehr operieren.
Hat man danach noch irgendwelche Folgetermine dann?
Ja, man kommt gleich am nächsten Tag noch einmal vorbei. Ich habe gestern zum Beispiel mehrere operiert und sie kommen alle heute noch mal zu mir. Ich sehe mir das an und dann machen wir an dieser Fläche, wo es gelasert ist, richtig schön sauber. In der ersten Woche nach dem Eingriff kommt man so zu 2 bis 3 Folgeterminen. Die Leute gehen dann normalerweise nach 7 bis 10 Tagen wieder arbeiten.
Dann sind so ‘klassische’ Eingriffe wie Nasenkorrekturen bei Männern eher selten?
Das kommt darauf an. Nasenkorrekturen machen wir tatsächlich am meisten bei den Damen. Bei den Männern eher erst, wenn es zu heftig ist. Also wenn man eine Höckernase hat oder so eine Schiefnase. Ich habe einige Sportler, die haben einen Unfall gehabt oder einen auf die Nase bekommen, wodurch die Nase nicht mehr gerade ist. Dann muss man die begradigen. Das kommt dann schon häufiger vor bei Kontaktsportarten wie Fußball, Eishockey oder Kickboxen.
Geschrieben von: Redaktion