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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Bezirk Allgäu und Weilheim-Schongau ruft in der dieser Woche zu eintägigen Warnstreiks im Sozial- und Erziehungsdienst im Allgäu und Weilheim-Schongau auf. Warnstreiks finden am 04.05.2022 um 10:30 am Marktplatz in Marktoberdorf (Bereich Kitas) und am 05.05.2022 (Behindertenhilfe) um 11:00 Uhr am Rathausplatz in Kempten statt.
„Nach zwei erfolglosen Verhandlungsrunden, in denen die Arbeitgeber eine Antwort auf die berechtigten Forderungen der Sozialarbeiter, der Erzieher und vieler weiterer Beschäftigte in den Kitas, in der sozialen Arbeit und in den Einrichtungen der Behindertenhilfe schuldig geblieben sind, müssen wir jetzt den Druck erhöhen“, erklärte der ver.di Bezirksgeschäftsführer Werner Röll.
Betroffen ist der Bereich der sozialen Arbeit am heutigen Montag, 2. Mai, die Kinderbetreuungseinrichtungen am Mittwoch, 4. Mai und die Einrichtungen der Behindertenhilfe am Donnerstag, den 5. Mai.
Dringend erforderlich sei, endlich mit Maßnahmen dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Es brauche zusätzliche qualifizierte Kräfte. „Und die gibt es nicht zum Nulltarif“, betonte Manuel Büttner, zuständiger Gewerkschaftssekretär für Kitas und soziale Arbeit. „Die Kolleg haben kein Verständnis dafür, dass die Arbeitgeber in zwei Verhandlungsrunden ein konkretes Angebot verweigern, obwohl der steigende Belastungsdruck in den sozialen Berufen aufgrund des Fachkräftemangels und zusätzlicher Herausforderungen bekannt ist. Diesem kann nur durch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen entgegengewirkt werden!“
Uschi Zwick, zuständig für die Behindertenhilfe, untermauert das: „Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, sie in Krisen zu unterstützen, das ist die Kernaufgabe auch in der Behindertenhilfe. Diese Arbeit braucht Professionalität! Die Beschäftigten haben eine gute Ausbildung, erwarten faire Arbeitsbedingungen und ein vernünftiges Einkommen. Unsere Kolleginnen und Kollegen Arbeit sind Profis und müssen auch so bezahlt werden. Trotz fortwährend wachsenden Personalmangels scheinen die Arbeitgeber das Problem aussitzen zu wollen. Soziale Arbeit geht uns alle an, nicht nur die Beschäftigten. Mehr Soziale Arbeit braucht dieses Land.“
„Die Kolleg haben kein Verständnis dafür, dass die Arbeitgeber in zwei Verhandlungsrunden ein konkretes Angebot verweigern, obwohl der steigende Belastungsdruck in den sozialen Berufen aufgrund des Fachkräftemangels und zusätzlicher Herausforderungen bekannt ist. Diesem kann nur durch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen entgegengewirkt werden!“
In der zweiten Tarifverhandlungsrunde für die rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst im öffentlichen Dienst der Kommunen hatte es Ende März keine Annäherung gegeben. ver.di fordert in den Tarifverhandlungen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und die finanzielle Anerkennung der Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 16./17. Mai in Potsdam statt.
Geschrieben von: Redaktion