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Panorama

ACE checkt unbewirtschaftete Rastplätze im Allgäu: Vier fallen durch

today3. September 2022 18

Hintergrund
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Der Kreisvorstand Allgäu des ACE Auto Club Europa war auf den Autobahnen im Kreis Allgäu unterwegs. Beim zweiten Teil des Rastplatzchecks im Rahmen der Clubinitiative „Deutschland, Deine Rastplätze“ wurden erneut 19 unbewirtschaftete Rastplätze an der A7 und an der A96 genauer unter die Lupe genommen. Vier Anlagen sind auch im zweiten Test durchgefallen.

Die acht Anlagen mit WC konnten nach zwei Checks insgesamt mit "sehr gut" bewertet werden, am besten schnitt der Rastplatz "Kammlachtal-Nord" mit 14 von 17 möglichen Punkten ab. Sieben Anlagen ohne WC schnitten in der Gesamtschau mit "gut" ab. Am besten wurde hier der Rastplatz "Buxheimer Wald" mit sieben von zwölf möglichen Punkten bewertet. Gänzlich durchgefallen sind die restlichen vier Anlagen ohne WC. "Seebach", "Vorwald-Ost", "Vorwald-West" und "Brühl-Ost" konnten auch im zweiten Test keinen Boden mehr gut machen.

Die schlechteste Bewertung erhielt dabei "Seebach" mit nur 2,5 von zwölf möglichen Punkten. „Eigentlich kann man hier nur positiv erwähnen, dass es genug Mülleimer gibt“, sagt ACE-Kreisvorsitzender Thomas Wilhelm. Dann aber hat es sich auch schon mit den positiven Meldungen: Es gibt keine Behindertenparkplätze und keine Beleuchtung, keine Sitzmöglichkeiten und keinen Lärmschutz. Und beim zweiten Check war auf dem Rastplatz auch noch einiges an Müll verstreut. „Drei Punkte beim ersten Check, zwei beim zweiten – das bedeutet ,durchgefallen‘. Ich kann niemandem mit gutem Gewissen raten, am Rastplatz ,Seebach‘ an der A7 eine rast einzulegen“, so die Regionalbeauftrage im Club-Service, Ursula Hildebrand, die die Checks begleitet hat. „Weder Familien noch ältere Menschen finden hier optimale Bedingungen vor – und als Frau würde ich den Rastplatz im Dunklen niemals ansteuern!“

Ebenfalls durchgefallen ist der Rastplatz „Brühl-Ost“ an der A7. Hier quollen einige Mülltonnen über – und ein kurioses Fundstück wurde dokumentiert. Neben einer vollen Mülltonne stand ein – wahrscheinlich defekter – Koffer, den jemand hier entsorgt hat. „Es ist unglaublich, was an den Rastplätzen alles abgelagert wird – Hausmüll und Reste von Renovierungsarbeiten wurden schon entdeckt. Ein Koffer allerdings ist neu“, staunt Wilhelm. „Mit Reiseabfällen hat vieles, das in den Tonnen oder auch verteilt auf dem Gelände liegt, wenig zu tun.“

In Sachen Sauberkeit gibt es also einiges zu tun – das meiste könnten die Reisenden selbst dazu beisteuern. Aber auch beim Thema Barrierefreiheit gibt es großen Nachholbedarf. Am Rastplatz „Rottachtal-West“ gibt es zum Beispiel eine Notrufsäule, die für Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung kaum erreichbar ist. Ein schmaler Weg führt in Richtung Säule, an dessen Ende trifft der Hilfesuchende auf Stufen, die dann zur Notrufsäule führen. „Für Menschen mit einer Gehbehinderung oder gar im Rollstuhl ist diese Säule quasi unerreichbar. Sie sind auf Hilfe angewiesen, um Hilfe zu holen“, bemängelt Wilhelm. In der Gesamtschau lässt sich sagen, „dass es wirklich gute Rastplätze gibt, auf denen man eine Pause machen kann.

Es gibt aber auch Anlagen, die man eher meiden sollte“, so Wilhelm. „Es ist ja geplant, dass neue Rastplätze gebaut werden. Wir halten es als ACE für sinnvoll, über kurz oder lang die vielen Rastplätze ohne WC aufzulassen und stattdessen Rastplätze mit getrennten Parkbereichen für Lkw und Pkw, WC-Gebäude und anständiger Beleuchtung zu bauen“, so Hildebrand. Dann sei auch Platz für Behindertenparkplätze und eine anständige Beleuchtung. Im Herbst wird der ACE die Clubinitiative „Deutschland, Deine Rastplätze“ bundesweit auswerten und die Ergebnisse vorstellen. Aktuelle Infos – auch zum parallel stattfindenden Fotowettbewerb – gibt es im Internet.

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Geschrieben von: Redaktion

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