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Mit der Plakette am Zaun oder Tor können Naturbegeisterte dabei helfen, auch andere zum vogelfreundlichen Garten zu ermutigen. „Unser Garten ist wild, überall stehen Wildstauden und Blumen, nichts ist in Reih und Glied. Viele Vögel, Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten fühlen sich hier sehr wohl. Für viele Menschen ist der Anblick jedoch befremdlich. Mit einer Auszeichnung und einem Schild jedoch kann jeder Spaziergänger den Sinn dahinter verstehen“, erklärt Influencerin und Selbstversorgerin Sabrina Wagner, die ihren Garten bereits hat auszeichnen lassen.
Seit April und noch bis in den Oktober hinein ist die ehrenamtliche LBV-Jury unterwegs. Die nächste Bewertungssaison startet dann im Frühjahr 2024. „Unsere 550 Bewerterinnen und Bewerter sind fachlich geschult – dank ihrem enormen Engagement ist der große Erfolg des Projekts überhaupt erst möglich “, erklärt die LBV-Projektleiterin Anke Brüchert. Bei ihrer Bewertung achten die Teams vor allen Dingen auf die unterschiedlichen Strukturen im Garten. „Gibt es eine Wildblumenwiese, Beerensträucher und heimische Stauden, alte Obstbäume, Totholz oder einen Gartenteich? Ein vielfältig gestalteter Garten bietet die besten Bedingungen für Vögel und Insekten. Ob er klein oder groß ist, ist dabei völlig egal“, so Brüchert. Ausschlusskriterien für die Auszeichnung zum vogelfreundlichen Garten sind hingegen der Einsatz von Pestiziden, Mährobotern oder Laubbläsern, Pflanzflächen mit Unkrautvlies und Kies, unnötige Versiegelung sowie die flächige Verwendung von Rindenmulch oder Hackschnitzeln.
Anmeldungen für die Bewertung des eigenen, privaten Gartens sind weiterhin möglich. Aufgrund des großen Interesses an dem Projekt, sollten sich die Gartenbesitzenden darauf einstellen, dass die Bewertung eventuell erst im kommenden Jahr erfolgen kann.
Geschrieben von: Redaktion