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Panorama

10-Punkte-Plan zum Wintertourismus im Allgäu

today17. November 2023 21

Hintergrund
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Mit einer umfangreichen Strategie will sich das Allgäu den Veränderungen im Wintertourismus entgegenstellen. Dafür haben alle touristischen Leistungsträger der Region einen 10-Punkte-Plan ausgearbeitet, der nun in Nesselwang offiziell vorgestellt wurde.  

Denn: das Allgäu lebt vom Sommer, aber eben auch vom Wintertourismus. Bernhard Joachim, Geschäftsführer Allgäu GmbH: 

"Der 10 Punkteplan besagt, wie das Allgäu zum Winter steht. Es soll einheitlich und für alle kommunizierbar unsere Haltung zum Winter präsentieren. Wir haben dort einige Fakten eingebracht, zum Thema Größe des Wintersportmarkts, Nachhaltigkeit und Klimaanpassung. Er zeigt auch auf, wie lange wir schon auf einem guten Weg im Allgäu sind, Klimaanpassung zu praktizieren. Und auch die Entwicklung der Übernachtungszahlen in den letzten 20 Jahren."

Es gehe vor allem darum, den Bedarf des Urlaubsgastes zu erfüllen. Dazu zählt das Thema Nachhaltigkeit ebenso,wie die vielen Möglichkeiten, die sich dem Gast bei uns bieten. Das 10 Punkte Papier ist zudem aber auch ein klares Bekenntnis zum Wintertourismus, meint Joachim: 

"Die wichtigste Säule ist natürlich der Schnee, verbunden mit dem Angebot des Wintersports. Denn die beiden Schaffen die Atmosphäre, warum Menschen hier herkommen, auch ohne selbst Wintersport zu betreiben. Diese bleibt eben aus, wenn es keinen Schnee und keinen Wintersport mehr gibt."

Die Bergbahnbetreiber werden mit ihrer technischen Ausstattung die Herausforderungen des Klimawandels bewältigen, ist sich Joachim sicher. Aber: 

"Sorgen machen wir uns allerdings über den demographischen Wandel. Wie viele Menschen werden noch die Affinität zum Schnee haben? Daher ist es uns ein Anliegen und eine Herausforderung, diese Affinität in die Märkte, wo unsere Gäste herkommen, hereinzutragen."

Was es zudem braucht, ist eine positive Kommunikation nach außen, sagt Bernhard Joachim. Schließlich will man sich nicht vor den Herausforderungen verstecken, sondern sie annehmen. Insgesamt werden es kürzere Möglichkeiten sein, die Pisten zu nutzen, dafür aber zahlreiche andere Alternativen, die die Gäste nutzen können. So wird die Zukunft aussehen, sagt die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker. 

"Wir haben den großen Vorteil, dass wir seit vielen Jahren in dem Bereich schon unterwegs sind. Wir haben einen Ganzjahrestourismus mit zwei starken Saisonen. Das ist unsere große Chance, die wir haben und in den nächsten Jahren nutzen werden."

Das Beispiel ist dabei die Marktgemeinde Nesselwang. Immerhin hat sich der Ort in den letzten zwei Jahrzehnten enorm verändert und positioniert. Viele Gäste sind Outdoor-Urlauber, die die Möglichkeiten rund um den Ort zu nutzen wissen, ob im Sommer oder im Winter. Bürgermeister Pirmin Joas: 

"Was sich sicherlich verändert hat in den letzten 20 Jahren ist, dass es einen Investitionsstau gegeben hat an manchen Stellen. Diesen hat man sehr aktiv angegriffen und Entscheidungen mit großer Tragweite getroffen. Diese haben sich glücklicherweise positiv entwickelt. Wenn man sich einen Schneeball vorstellt, den man ins Rollen gebracht hat, dann wird dieser mit der Zeit auch immer großer. So ist es auch bei uns, es entwickeln sich viele Sachen zum Positiven."

Und so blickt man jetzt nach vorne auf die anstehende Winterzeit. Immerhin gibt es dafür auch schon sehr gute Vorzeichen, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker:  

"Ein Zeichen, dass die Allgäuer wirklich auf die Wintersaison setzen ist, dass wir bei den Saison Skikarten-Verkäufen nach 17 Jahren Bilanz ein Rekordjahr haben, obwohl die Preise angestiegen sind. Es wird also deutlich auf den Winter gesetzt."

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Geschrieben von: Redaktion

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