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Panorama

AllgäuHIT SonnTalk: Große Investitionen beim FC Memmingen

today30. Januar 2022 28

Hintergrund
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Am Samstag hat der FC Memmingen symbolisch den Spaten in den Boden gesetzt, denn der Verein bringt damit das langjährige Projekt des Multifunktionsgebäudes auf den Weg. Bis zum Sommer 2023 soll das Gebäude fertig stehen. Was der Verein damit erreichen möchte und wie es um die Mannschaften in der Regional- und Landesliga aktuell aussieht, darüber hat der zweite Vorsitzende des FC Memmingen Kai-Uwe Marten im AllgäuHIT SonnTalk gesprochen.

Investieren will der FC Memmingen nicht nur in Spieler, sondern auch in die Gebäude Infrastruktur. Am Samstag ist der symbolische Spatenstich für das kommende Multifunktionsgebäude gefallen. „Wir haben entschieden, dass wir den Verein nicht nur sportlich weiterbringen wollen, sondern wir wollen auch die Infrastruktur entwickeln. Bei allen Vereinen sehen wir, dass beides im Gleichklang stehen muss“, sagt Kai-Uwe Marten, der zweite Vorsitzende des FC Memmingen.

Das Gebäude erfüllt verschiedene Funktionen: Es besteht aus Training- und Fitnessmöglichkeiten, einem Juniorcampus und einer Fußballakademie sowie Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Vier Millionen Euro fließen in das Projekt, die der Verein mit Partnern und Sponsoren stemmt. Bis zum nächsten Sommer soll es stehen, eine Webcam verfolgt ab sofort die Baustelle. Sie wurde eigens dafür eingerichtet, 26 Meter über dem Boden auf einem Flutlichtmasten. Interessierte können den Baufortschritt live oder in Zeitraffer anschauen. Marten selbst wird ebenfalls einen Blick reinwerfen. „Am Ende wollen wir daraus ein Video basteln, für uns zur Dokumentation, aber auch für die nächsten Generationen, die zurückschauen können.“

Testspiele laufen: Mannschaften bereiten sich auf den kommenden Spielbetrieb vor

Die erste Mannschaft des FC Memmingen hält den 12. Tabellenplatz in der Regionalliga. „Erst einmal sind wir happy über dem sogenannten Strich zu sein. Der Abstand nach unten ist aber nicht sehr groß, nach oben übrigens auch nicht“, betont der zweite Vorsitzende. Im letzten Jahr gab es einen Trainerwechsel, der 30-jährige Fabian Adelmann hat die junge Mannschaft übernommen und das funktioniert, sagt Marten. „Er hat sehr gute Referenzen in Zusammenarbeit mit jungen Spielern, die gerade auch bei uns sind. Ich habe den Eindruck, dass er gut zum Kader passt und umgekehrt.“

Ab Ende Februar/Anfang März startet der reguläre Spielbetrieb, der Verein schaut optimistisch in die kommenden Spiele. „Das Trainerteam wird die Herausforderung stemmen. Wichtig für uns ist, dass wir die Regionalliste, vielleicht mit einem einstelligen Tabellenplatz, halten und unsere Spieler weiterentwickeln.“

Die U21 Mannschaft in der Landesliga ist hingegen auf dem 20. Tabellenplatz. Mit der Entwicklung ist Kai-Uwe Marten nicht zufrieden, kann es sich aber erklären: „Die U21 ist viel mehr eine U20 und kommt aus dem A-Jugendjahrgang des Vorjahres. Die Jungs kommen aus der Junioren Bayernliga und tun sich mit dem Schritt in den Herrenfußball schwer. Deshalb gab es da auch einen Trainerwechsel, mit dem wir das als nächstes angehen wollen.“ Das erste Testspiel gegen einen Bayernligisten ist zufriedenstellend ausgegangen. Mit 3 zu 2 hat die U21 einen Sieg einfahren können. „Es könnte eine Trendwende sein, aber wir stehen am Anfang der Vorbereitungen. Dennoch sind wir uns sicher, dass wir die Relegation schaffen und die Landesliga halten.“

Werden Zuschauer die regulären Spiele verfolgen?

Das Bayerische Kabinett hat diese Woche Lockerungen für Kultur- und Sporteinrichtungen auf den Weg gebracht. Statt der bisherigen 25 prozentigen Auslastung der Räume, können die Einrichtungen nun bis zu 50 Prozent auslasten. Es können im Umkehrschluss wieder mehr Zuschauer ins Stadion in Memmingen. Ob das aber so kommt, ist noch offen, weiß der zweite Vorsitzende. „Wir verfolgen natürlich die Entwicklungen in der Politik. Die Beschlüsse werden vom Bayerischen Fußballverband daraufhin nochmal geklärt und dann erfahren wir, was für unseren Spielbetrieb gilt“, erklärt Marten weiter. „Denn wir bewegen uns zwischen der Profiliga, wie der ersten oder dritten, und der Amateurliga. Wir müssen also wissen, was bedeutet das für das semiprofessionelle Umfeld?“

Neben der politischen Abstimmung steht der Kontrollaufwand. „Die 2G Plus Regel, die FFP2 Maske und die Abstände müssen kontrolliert werden. Diesen Aufwand nehmen einige unserer Zuschauer nicht auf sich, obwohl sie diese Voraussetzungen haben und schauen lieber über den Stream.“ In der Regel kommen deutlich weniger Zuschauer mit als ohne diese Regelung, stellt der Verein fest. „Deshalb müssen wir abwägen, ob dieser Aufwand sich für die zu erwartenden Zahl an Zuschauern lohnt. Diese Entscheidung wird in den nächsten Wochen gefällt, wenn die konkreten Regeln vorliegen“, sagt Kai-Uwe Marten. „Ob wir Zuschauer zulassen oder ob wir freiwillig auf sie verzichten.“ Die Testspiele laufen aktuell ohne Zuschauer, weil es neben dem Kunstrasenplatz eh keine Zuschauerplätze gibt.

Investition in die Zukunft: 250 Juniorenspieler sind aktuell beim FC Memmingen

Neben der Investition in die Infrastruktur kommt es auch auf die Investition in die Zukunft an, die durch die Förderung von Nachwuchsspielern geschaffen wird. 250 Juniorenspieler sind aktuell in 13 Nachwuchsteams beim FC Memmingen. Der Verein hat einen DFB-Stützpunkt und ein Nachwuchsleistungszentrum vom Bayerischen Fußballverband für talentierte Spieler in der Region. Während der Pandemie hat der Verein keine Spieler verloren. „Das hängt zum größten Teil damit zusammen, dass unsere Jugendtrainer einen sehr guten Job gemacht haben. Sie haben regelmäßig Onlinetraining angeboten, Challenges gemacht und so haben sie eine Bindung weiter zu den Spielern gehabt“, erinnert sich Marten. „Außerdem haben wir Spieler, die im Fußball etwas erreichen wollen und deshalb bei uns sind. Uns hätte es verwundert, wenn sie dann dem Verein den Rücken gekehrt hätten.“ Der kommende Juniorencampus und die Fußballakademie im Multifunktionsgebäude sind ein weiterer Bestandteil, die Spieler an den Verein zu binden. Dass die Bindung auch über die Klasse des FCM reicht, zeigen die regelmäßigen Besuche ehemaliger Spieler, die in anderen Ligen im Profifußball Fuß gefasst haben.

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Geschrieben von: Redaktion

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