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Die Stadt Füssen möchte einen möchte einen Lkw mit Hilfsgütern für Flüchtlinge an die ukrainische finanzieren. Durchgeführt werden soll die Aktion durch die Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica. Aktuell sammelt die Stadt Geldspenden, um den Lkw finanzieren zu können. Hierzu wurde unter anderem ein Benefiz-Kässpatzenessen am Aschermittwoch organisiert.
Inzwischen sind mehrere hunderttausend Menschen auf der Flucht nach Westen. Allein Polen hat bereits fast 200.000 Menschen aufgenommen. In den Grenzgebieten ist die Lage sehr chaotisch, es fehlt an grundsätzlichen Dingen wie Decken und Isomatten, aber auch an medizinischen Hilfsmitteln. Die Stadt Füssen möchte nun mindestens einen Lkw mit dringend benötigten Hilfsmitteln in die Grenzgebiete schicken – Schlafsäcke, Isomatten, Medikamenten, Lebensmittel. Ein Lkw mit Fahrer kostet insgesamt rund 10.000 Euro. Die Stadt hat es sich zum Ziel gesetzt, dieses Geld bis Freitag zusammen zu bekommen, mehr als 900 Euro wurden bereits am Sonntag bei einem Benefizkonzert gesammelt. Kommenden Montag soll der Lkw dann starten.
Für den heutigen Aschermittwoch konnte nun ein Benefizessen organisiert werden – Allgäuer Kässpatzen im Gasthaus zum Schwanen, Am Brotmarkt in Füssen von 12 bis 21 Uhr. Die Portion kostet 11,50 Euro und geht zu 100 Prozent als Spende für die Lkw-Fahrt an humedica. Telefonisch Reservierung notwendig unter 08362/6174.
Wer den Transport unterstützen will kann dies gerne mit einer Spende machen an:
humedica e. V.
IBAN: DE35 7345 0000 0000 0047 47
Verwendungszweck: Füssen LKW für Ukraine
Aktuelle Situation in Füssen
Bislang sind in der Stadt Füssen sechs ukrainische Flüchtlingsfamilien angekommen. Die Familien konnten in Hopfen am See gut untergebracht werden. Bürgermeister Maximilian Eichstetter erzählt, dass die Menschen schwer traumatisiert sind von den Geschehnissen in der Ukraine und sehr erschöpft, nach mehr als 72 Stunden auf der Flucht, und so gut wie keinem Schlaf. "Sie sind noch gar nicht richtig angekommen. Man merkt es an den Gesprächen, die man mit ihnen führt, sie bekommen die Gespräche gar nicht mit. Sie sind auch noch mehr als 70 Kilometer gelaufen, mit zwei Katzen auf dem Arm, mit ihren Kindern und der schwerkranken Oma. Ihre Männer mussten sie in der Ukraine zurück lassen. Man kann sich nicht annähernd vorstellen wie schlimm das ist."
Von Seiten der Stadt konnte zudem organisiert werden, dass die Kinder bereits ab Montag die Schule besuchen können. Sie haben bereits in der Schule Deutsch als Fremdsprache gelernt, daher ist sich der Bürgermeister sicher, dass sich zumindest die Kinder schnell akklimatisieren können und sich von dem Erlebten schnell erholen können.
Nun geht es darum, weitere Familien koordiniert von der rumänischen Grenze zu uns zu leiten und dann von den Knotenpunkten abzuholen (München/Augsburg) und entsprechend Hilfestellung zu bieten.
Nun werden weitere Unterkunftsmöglichkeiten gesucht. Wer eine Wohnung oder ein Zimmer für Flüchtlinge anbieten möchte, bitte eine E-Mail an asyl@fuessen.de senden. Aktuell gibt es keine Kostenübernahmemöglichkeiten, somit derzeit keine Kostenerstattung.
Zusätzlich stellet die Gemeinde die Turnhallen für notwendige Auffanglager zur Verfügung.
Written by: Redaktion