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Am Mittwoch kam es zu einer ungewöhnlichen Häufung von Magen-Darm-Erkrankungen auf mehreren Berghütten im Allgäu. Die Ereignisse lösten einen umfangreichen Rettungseinsatz aus, der am Donnerstag fortgesetzt wurde.
Obwohl der genaue Auslöser der Erkrankungen noch nicht bekannt ist, wurden Maßnahmen ergriffen, um die weitere Verbreitung zu verhindern.
Am Mittwoch mussten neun erkrankte Personen aus mehreren Hütten in den Oberstdorfer Bergen mit dem Hubschrauber ins Tal geflogen werden, während weitere sechs mit der Materialseilbahn abtransportiert werden konnten. Alle Erkrankten wurden in einem mobilen Behandlungsraum vor Ort ambulant behandelt und konnten anschließend entlassen werden. Die Einsatzzentrale am Oberstdorfer Nordic-Zentrum wurde daraufhin noch am Abend abgebaut.
Am Donnerstagvormittag wurden dann vier weitere Fälle von Magen-Darm-Erkrankungen gemeldet, die in Verbindung mit einer der betroffenen Berghütten standen. Es gab jedoch keine neuen Meldungen von erkrankten Personen aus den anderen Hütten, wodurch die Ausbreitung der Erkrankung offenbar begrenzt blieb. Die Bergwacht und der Rettungsdienst waren für die Versorgung und den Transport der Patienten zuständig.
Das Gesundheitsamt des Landkreises Oberallgäu und die beteiligten Hilfsorganisationen werden die Situation in den kommenden Tagen weiterhin genau beobachten. Gleichzeitig wird intensiv nach der Ursache des Ausbruchs gesucht. Allerdings ist es fraglich, ob eine endgültige Aufklärung möglich sein wird, da ähnliche Ausbrüche in der Vergangenheit oft schwierig zu erklären waren.
Es ist derzeit noch unklar, ob die erkrankten Personen tatsächlich mit dem Norovirus infiziert sind. Die Ergebnisse der Labordiagnostik werden noch einige Tage in Anspruch nehmen. Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird das Landratsamt gesondert informieren.
Wanderer, die in den kommenden Tagen die malerischen Berge rund um Oberstdorf erkunden möchten, können dies unbesorgt tun. Die Wirte der betroffenen Hütten haben die Gelegenheit genutzt, um umfassende Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen durchzuführen. Es wurde offiziell keine Hütte geschlossen, sodass alle Wanderer die Auf- und Abstiege wie gewohnt genießen können.
Geschrieben von: Redaktion